COPD und Emphysem

Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind häufig mangelernährt. In der Folge kann es zu Muskelschwund mit raschem Gewichtsverlust (Kachexie) und erhöhter Infektanfälligkeit kommen. Sowohl das körperliche Leistungsvermögen als auch das allgemeine Wohlbefinden der betroffenen Patienten nehmen immer weiter ab, ihre Prognose verschlechtert sich zusehends. Um dem vorzubeugen, sollten COPD-Patienten möglichst frühzeitig eine Ernährungstherapie machen. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin.

Wie lässt sich eine akute Verschlechterung (Exazerbation) der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) erkennen und behandeln? Diese Fragen wird Prof. Santiago Ewig vom Thoraxzentrum Ruhrgebiet (Kliniken für Pneumologie und Infektiologie EVK Herne und Augusta-Kranken-Anstalt Bochum) in seinem Vortrag auf dem 5. Symposium Lunge am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen behandeln.

Über die Definition und Abgrenzung der Krankheitsbilder COPD und Asthma wird Prof. Helmut Teschler von der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) in Essen auf dem 5. Symposium Lunge am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen einen Vortrag halten.

Patienten mit einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD), die große Mengen an gepökeltem Fleisch wie etwa Würste oder Speck essen, riskieren, dass sich der Zustand der Atemwegserkrankung verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer spanischen Studie des Center for Research in Environmental Epidemiology in Barcelona. Schon wer mehr als eine Scheibe Schinken am Tag verzehrte, verdoppelte damit sein Risiko für einen Krankenhausaufenthalt.

Wer es schafft, Nichtraucher zu werden, der ist auf einem guten Weg einer chronischen Atemwegserkrankung, die vergleichsweise in der Bevölkerung wenig bekannt ist, zu entgehen oder zumindest einer Verschlimmerung zu vermeiden.

800.000 Österreicher - zehn Prozent der Bevölkerung - leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) mit sich langfristig verschlechternder Atmungsfunktion. Ein nicht unbeträchtlicher Teil von ihnen ist medizinisch nicht optimal versorgt. Zu einem erheblichen Anteil dürfte das auch durch das Gesundheitswesen bedingt sein.

Ein Fünftel der Patienten mit chronisch- obstruktiver Lungenerkrankung ist mangelernährt, bei schwerer COPD sind es fast die Hälfte. Als Ursachen nennt Professor Joachim Bargon aus Frankfurt am Main: ein erhöhter Energieverbrauch durch die Krankheit, eine zu geringe Nahrungsaufnahme durch Appetitmangel und die erschwerte Atemtätigkeit