COPD und Emphysem

Ein Ludwig Boltzmann Institut in Graz will Menschen mit Erkrankungen der Lungengefäße schnellere Diagnosen und bessere Behandlungen ermöglichen. Geforscht wird an Mechanismen, die in der Lunge etwa zu Hochdruck führen.

Ob Asthma, Raucherlunge oder Bronchitis: Atemwegserkrankungen haben sich zu Volkskrankheiten entwickelt und gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen – doch das Wissen über Krankheiten, Behandlung und Prävention ist in der Öffentlichkeit lückenhaft. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit zum Deutschen Lungentag am 17. September.

In diesem Jahr findet in der Zeit um den 17. September 2011 herum der Deutsche Lungentag bereits zum 14. Mal in Folge statt. Mit dem jährlich wiederkehrenden "Aktionstag" soll die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Prophylaxe, Früherkennung und Behandlung von Atemwegs- und Lungenkrankheiten informiert werden. Anlässlich des bundesweit stattfindenden Lungentages wird es in vielen Städten Deutschlands öffentliche Informationsveranstaltungen geben.

Auf ein innovatives Verfahren für Patienten mit einem fortgeschrittenen Lungenemphysem hat die Universitätsmedizin Greifswald hingewiesen. Dabei erhalten die Patienten ein Miniventil, das ihnen wieder Luft verschafft.

Wer oft Sojaprodukte isst, weist bessere Lungenfunktionswerte auf. Lungenpatienten können auf diese Weise ihre Atemnot verringern und Gesunde der Lungenalterung vorbeugen. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) in Hannover aufmerksam.

Familienmitglieder ersten Grades mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD stellen für die direkten Angehörigen einen eigenen Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD dar. Dieses Risiko scheint dabei sogar weitgehend unabhängig von der persönlichen - aktiven und passiven - Belastung durch Tabakrauch zu sein. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin hin unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktullen US-Studie.

Die Ausdauerbelastbarkeit eines Patienten mit kardiopulmonaler Erkrankung lässt sich mit Hilfe von Gehtests einfach und kostengünstig ermitteln. Am besten etabliert ist derzeit der 6-min-Gehtest.