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Mit dem Wintersummit Pneumologie hat das Unternehmen Takeda Pharma im Januar zum bereits vierten Mal den wissenschaftlichen Auftakt in das pneumologische Jahr 2015 gesetzt. An zwei Tagen wurde den über 90 Teilnehmern ein breites Themenspektrum in Vorträgen, Workshops und interaktiver Zusammenarbeit geboten. Experten aus den Bereichen Pneumologie, Psychologie und Sportmedizin diskutierten gemeinsam vor allem über die Therapie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD.

Schon wenig Rauchen ist schädlich. Dem Grund sind Forscher nun ein Stück näher gekommen. Offenbar macht eine längerfristige, aber milde Exposition gegenüber Zigarettenrauch die Zellen besonders stressanfällig, was zu schweren Lungenerkrankungen führen kann.

Zur Vorbeugung einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung neben dem Verzicht auf das Rauchen, sich bevorzugt mit Lebensmitteln aus der Mittelmeerküche zu ernähren. Denn Menschen, die häufig Gemüse, Vollkornprodukte, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Nüsse essen, haben ein geringeres Risiko, an COPD zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus Frankreich in einer aktuellen Studie.

Patienten mit Krebs sollten unbedingt das Rauchen unterlassen, weil es den Effekt einer Bestrahlung verringert, zu mehr Komplikationen und weitaus mehr schädlichen Nebenwirkungen nach der Bestrahlung führt und das Sterberisiko der Betroffenen deutlich erhöht. Dazu raten die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK).

Exazerbationen zu verhindern ist ein wesentliches Ziel der COPD-Therapie. Bei Patienten mit häufigen Exazerbationen lässt sich durch eine Fallmanager-basierte Versorgung viel erreichen.

Tochtergeschwülste (Metastasen) bildende Tumoren von Lungenkrebs-Patienten, die eine bestimmte Genmutation (EGFR Exon 19) aufweisen, können künftig mit einem neuen, zielgerichteten Wirkstoff (Afatinib) behandelt werden, der die Überlebenszeit der Betroffenen um durchschnittlich ein Jahr verlängern soll. Das berichten Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen).

Bei fortgeschrittener COPD mit akuter Verschlechterung des Krankheitsbilds (Exazerbationen) wird eine Behandlung mit inhalativen Steroiden zusätzlich zu langwirksamen Bronchodilatatoren (Bronchien-erweiternde Wirkstoffe) empfohlen. Bei stabiler Erkrankung können die Steroide wieder abgesetzt werden, ohne dass das Exazerbationsrisiko steigt.