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Es gibt Patienten mit Asthma oder einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), bei denen Schnupfenviren (Rhinoviren) nicht nur stärkere Erkältungsbeschwerden, sondern auch heftige Anfälle hervorrufen können. Mithilfe eines Bluttests lassen sich künftig diejenigen Patienten identifizieren, die besonders anfällig für Rhinoviren sind.

Wer über eine Erkrankung informiert ist und gut über sie Bescheid weiß, kann in der Regel auch besser mit ihr umgehen. Warum der Besuch einer COPD- oder Asthmaschulung sinnvoll ist und was die Patienten dort lernen, erläutert Prof. Dr. med. H. Worth aus Fürth in einem Interview.

Rund die Hälfte der behandelten Patienten mit Asthma haben ihre Erkrankung nicht optimal unter Kontrolle. Hauptgrund für die mangelnde Asthmakontrolle ist eine fehlerhafte Anwendung der Inhalationsgeräte. Darauf weisen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) hin und raten, vor einer Dosiserhöhung unbedingt zu überprüfen, ob der Inhalator richtig angewendet wird. Denn auch so lässt sich Kortison einsparen.

Lungenoperationen lassen sich oft in verschiedenen Techniken durchführen: es kann am offenen Brustkorb oder mittels „Schlüsselloch“-Methode operiert werden. Wissenschaftler haben nun das Ausmaß von Schmerzen und die Lebensqualität nach der Operation verglichen und dabei keinen Unterschied in Abhängigkeit von der Operationsmethode gefunden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift The Annals of Thoracic Surgery veröffentlicht.

US-amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass microRNA den Vernarbungsprozess bei der Lungenfibrose aufhalten und sogar teilweise rückgängig machen kann. Bestätigen sich diese ersten Versuchsergebnisse, wäre dies eine revolutionäre Errungenschaft in der Therapie der schweren, unheilbaren Lungenerkrankung. Die Daten sind in der Fachzeitschrift EMBO Molecular Medicine veröffentlicht.

Zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD bei mittlerem Schweregrad und wenigen Verschlechterungen (Exazerbationen) scheint die seit Mai dieses Jahres verfügbare Kombination der Wirkstoffe Umeclidinium und Vilanterol keine Vorteile zu bieten. Und für höhere Schweregrade mit mehr Exazerbationen fehlen die Daten.

Nach einem großen Eingriff an der Lunge kann es zu Herz- und Lungen-Komplikationen kommen. Wie hoch das Risiko für solche postoperativen Komplikationen ist, lässt sich mittels der Konzentration des Eiweißes BNP im Blut abschätzen. Dies berichten Wissenschaftler im European Journal of Cardio-Thoracic Surgery.