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Die Verwendung eines cortisonhaltigen Asthmasprays kann Mundtrockenheit und damit Probleme wie Mundgeruch, Entzündungen und Zahnschäden verursachen. Das kann ein Grund dafür sein, dass Asthmatiker ihr Asthmaspray meiden und dann ihr Asthma nicht mehr gut im Griff haben. Hinweise, wie Asthmatiker Mundtrockenheit vermeiden können, geben die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP).

Ein beginnendes Lungenemphysem kann im Tierversuch durch Dunkelfeld-Bildgebung sicher diagnostiziert und in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden. Eine frühzeitige Therapie könnte die Lebenserwartung von Betroffenen entscheidend verbessern.

Von einem homogenen Emphysem spricht man, wenn die überblähten Bezirke der Lunge gleichmäßig auf Ober- und Unterlappen der Lunge verteilt sind. Für dieses schwere Krankheitsbild gibt es derzeit nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. Holländische Wissenschaftler möchten dies mit LVR-Spiralen ändern. Erste Studiendaten dazu wurden nun veröffentlicht.

Pulmonx, ein führendes Unternehmen in interventioneller Pulmologie, hat heute bekannt gegeben, dass bisher 10.000 Patienten mit seinen Zephyr Endobronchialventilen (EBV) behandelt worden sind. Das Zephyr EBV ist ein Gerät zur minimal invasiven Behandlung schwerer Emphyseme, das sich während eines Jahrzehnts klinischer Erfahrung bei der signifikanten Verbesserung von Lungenfunktion, Anstrengungstoleranz und Lebensqualität der behandelten Patienten bewährt hat.

Um die Sauerstoffaufnahme in der Lunge zu optimieren, wird die Durchblutung dieses Organs stets von schlechter belüfteten Bereichen hin zu besser belüfteten Bereichen gelenkt. Das soll verhindern, dass Blut durch die Lunge fließt, ohne sich mit Sauerstoff anzureichern. Wie diese Anpassung der Lungendurchblutung an die lokalen Ventilationsverhältnisse im Einzelnen reguliert wird, haben nun Forscher der Charité–Universitätsmedizin und Kollegen aus Leipzig und Toronto herausgefunden.

Über erste Anzeichen einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und was dann zu tun ist, wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche vom Heliosklinikum Wuppertal und Bergischem Lungenzentrum auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September 2015 referieren.

Zelluläre Alterungsprozesse spielen für die Entstehung von chronischen Lungenerkrankungen eine wesentliche Rolle. Zu den bislang bekannten Kennzeichen für diese Prozesse haben Münchner Wissenschaftler nun einen weiteren hinzugefügt: Altersbedingte Veränderungen im Bindegewebe zwischen den Zellen könnten ebenfalls zur Entstehung von COPD, Lungenfibrose oder Lungenkrebs beitragen. Mit einem umfassenden Übersichtsartikel in dem internationalen Fachblatt European Respiratory Journal haben sie den derzeitigen Kenntnisstand zusammengefasst.