Aktuelles

US-Forscher haben einen neuen Schaltkreis im Gehirn entdeckt, der während des Nikotin-Entzugs aktiviert wird und gezielt Ängste verstärkt. Diese erhöhte Ängstlichkeit kann unter Umständen dazu beitragen, dass aufhörwillige Raucher Rückfälle erleiden. Zum Glück scheint auch ein medikamentöser Eingriff in das Aktivierungssystem möglich zu sein, um jene Signale von Nervenzellen zu unterbinden, die diese Ängste auslösen.

Das Protein CLCA1, welches in den Wand-Zellen der Atemwege zu finden ist, ist seit 20 Jahren bekannt. Lange Zeit hielten die Wissenschaftler das Protein für einen Ionenkanal, der Chlorid-Ionen durch die Zellmembran schleust. Aktuelle Forschungsergebnisse beleuchten die Funktion des Proteins nun genauer und liefern neue Therapieansätze.

Amerikanische Forscher haben jetzt einen Grund dafür gefunden: Die Telomere der Lungen-Stammzellen altern zu schnell.Telomere sitzen wie Schutzkappen auf den Enden der Chromosomen und helfen mit, dass bei der Erneuerung des Gewebes durch Zellteilung nichts schief geht. Mit zunehmendem Alter verkürzen sich diese Kappen und ihre Schutzfunktion nimmt ab. Es gibt aber auch genetische Mutationen, die diesen Effekt beschleunigen.

Für ihren Beitrag „Entwöhnung von der Langzeitbeatmung: Daten eines Weaningzentrums von 2007 bis 2011“ bekamen Dr. med. Thomas Barchfeld und seine Kollegen den diesjährigen DMW Walter Siegenthaler Preis auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Mannheim überreicht. Sie hatten exemplarisch die Daten des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg (Nordrhein-Westfalen) ausgewertet: Etwa 71 Prozent der Patienten konnten dort erfolgreich von der maschinellen Beatmung entwöhnt werden.

In Deutschland leiden immer mehr Menschen an einer COPD oder einem (schweren) Asthma bronchiale. Das zeigt die Bestandsaufnahme im aktuellen "Weißbuch Lunge".

An menschlichen 3D-Lungengewebsproben wurde der Einfluss neuer Therapieansätze für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erprobt. Krankes Lungengewebe sowie mögliche Reparaturmechanismen konnten mit hoher zeitlicher Auflösung beobachtet werden.

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben eine neue Unterform von Enzymen (Elastasen) entdeckt, die sowohl an der Entstehung von Krankheiten wie dem Lungenemphysem beteiligt sein könnte, als auch das Versagen einiger Therapieansätze erklären könnte.