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Raucher mit Asthma bronchiale können damit rechnen, dass sie in einem strukturierten Behandlungsverfahren (DMP) der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD) künftig auch durch geeignete Medikamente darin unterstützt werden, sich ihr Laster abzugewöhnen.

Raucher mit Asthma bronchiale können damit rechnen, dass sie in einem strukturierten Behandlungsverfahren (DMP) künftig auch durch geeignete Medikamente darin unterstützt werden, sich ihr Laster abzugewöhnen.

Lungenforscher des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und des Medical Research Council in London haben einen entscheidenden Teil des Entstehungsmechanismus für Lungenfibrose entschlüsselt. Dies könnte möglicherweise einen neuen therapeutischen Ansatz zur Behandlung dieser bisher unheilbaren Lungenkrankheit eröffnen.

Frauen, die in ihrere Freizeit mehr als 41 Stunden pro Woche im Sitzen verbringen, entwickeln mehr als doppelt so häufig eine Lungenembolie wie Frauen, die in ihrer Freizeit weniger als 10 Stunden pro Woche sitzen. Denn körperliche Inaktivität ist eine der Hauptursachen für die Bildung eines Blutpfropfes, der die Lungengefäße verstopfen kann. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin aufmerksam.

Wird die Lunge ständig mit Zigarettenrauch oder Stäuben belastet, setzt ein für Autoimmunerkrankungen typischer Entzündungsprozess ein. Forschern am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist es nun gelungen, die Rolle derjenigen Immunzellen genauer zu beschreiben, die an der Entstehung chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD) beteiligt sind…

Was tun, wenn bei COPD-Patienten die Behandlung ausgereizt ist? Ein nichtsteroidealer Inhibitor der Phosphodiesterase gilt als neue Therapieoption.Im Gegensatz zum Asthma spielen inhalative Kortikosteroide bei der Behandlung von COPD-Patienten eher eine untergeordnete Rolle. Verwendet werden sie nur bei schwer Erkrankten mit häufigen Exazerbationen (GOLD-Stadium III und IV), erklärte Professor Dr. Martin Kohlhäufl vom Zentrum für Pneumologie der Klinik Schillerhöhe, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen, beim 6. Allgemeinmedizin-Update-Seminar.

Angesichts ungerechtfertigter Warnungen in diversen Zeitungen vor einem bestimmten Medikamentenwirkstoff für Patienten mit COPD (Triotropiumbromid), dessen Inhalation mit einem Mikrozerstäuber angeblich mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden sein soll, weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auf folgendes hin: Solange die zugelassene Wirkstoffmenge von 5 μg Triotropiumbromid täglich nicht überschritten wird, gibt es keinen überzeugenden Hinweis darauf, dass das Inhalieren mit dem Mikrozerstäuber Respimat Ursache für vermehrt auftretende Herzprobleme und Todesfälle sein könnte. Vielmehr erreichen die Patienten mit diesem Wirkstoff eine Erweiterung ihrer Bronchien mit verbesserter Lungenfunktion und dadurch eine deutliche Linderung der für COPD typischen Beschwerden.