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Was ist heutzutage mit Bronchoskopischen Lungenvolumenreduktions- verfahren möglich? Wer kommt in Betracht? – Diese Fragen beantwortet Prof. Dr. med. Lutz Freitag, Chefarzt der Abteilung Interventionelle Pneumologie an der Ruhrlandklinik, in seinem Vortrag, den er auf dem 6. Symposium Lunge am Samstag, den 12. Oktober 2013 in Hattingen halten wird.

Bei manchen Patienten mit schwerem, unkontrolliertem Asthma helfen selbst große Mengen an Medikamenten nicht. Für diese – insbesondere wenn sie wegen ihrer Untherapierbarkeit stark deprimiert sind – kann die so genannte Thermoplasteeine eine interessante Therapieoption darstellen. In einer Langzeitstudie wurde jetzt belegt, dass diese neue Methode sicher ist, und dass sie nachweislich die Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen verringert, damit den Bedarf an Medikamenten senkt und somit die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessert. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) aufmerksam.

Bislang waren Grippeviren Impfstoffherstellern immer einen Schritt voraus: Nun haben Forscher einen Mechanismus entdeckt, der die Entwicklung eines Generalimpfstoffes möglich erscheinen lässt.

Über die Effekte vom körperlichen Training auf das Ausmaß der Atemnot und die Lebensqualität bei Patienten mit COPD handelt der Vortrag von Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 am Klinikum Fürth, den er auf dem 6. Symposium Lunge am Samstag, den 12. Oktober 2013 in Hattingen halten wird.

Der diesjährige Deutsche Lungentag am 21. September will über Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Therapie bei Lungenkrebs informieren. Dazu finden ca. 65 über das gesamte Bundesgebiet verteilte Informationsveranstaltungen statt. Bei vielen dieser Veranstaltungen werden kostenlose Lungenfunktionstests sowie Informationen über die Volkskrankheiten Asthma und COPD angeboten.

Wirkstoffe im Nanoformat könnten das körpereigene Immunsystem in vielfältiger Weise unterstützen – und damit auch für Lungenerkrankungen wie allergisches Asthma, Lungenentzündung oder akutes Lungenversagen von großer Bedeutung sein. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Immunology geben US-amerikanische Wissenschaftler einen Überblick zu den bisherigen und künftigen Einsatzmöglichkeiten. Diese reichen von neuen Impfstrategien gegen Infektionskrankheiten und Krebs bis hin zu neuen Therapieansätzen bei Allergien oder auch der gezielten Hemmung des Immunsystems nach Transplantationen.

Wie vor zwei Jahrzehnten vorhergesagt, ist die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD mittlerweile auf Platz drei in der weltweiten Todesursachenstatistik vorgerückt und stellt damit dritthäufigste Todesursache nach ischämischer Herzerkrankung und Schlaganfall dar. Zudem sind in den letzten zwanzig Jahren weitere Lungenerkrankungen auf die vorderen Ränge geklettert: Lungenkrebs auf Platz fünf, Lungenentzündung auf Platz vier und Tuberkulose auf Platz zehn. Die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) nehmen dies zum Anlass, auf die zunehmende Bedeutung von Lungenerkrankungen und die gleichzeitig bestehenden Defizite in der Versorgung von Patienten mit Lungenerkrankungen aufmerksam zu machen - zumal diese Fakten in der Öffentlichkeit häufig nicht adäquat wahrgenommen werden.