Aktuelles

Verletzungen und bestimmte Erkrankungen, aber auch invasive Beatmungsmethoden können der Lunge schwere Schäden zufügen. Forscher aus Leipzig und Kanada haben ein körpereigenes Peptid gefunden, das solche Schädigungen nicht nur aufhält, sondern sogar reparieren kann. Die Substanz lässt sich über den Blutkreislauf schnell verabreichen und wird sehr gut vertragen.

Unter Federführung des Instituts für Lungenbiologie / Comprehensive Pneumology Center (CPC) am Helmholtz Zentrum München fand vom 4. bis 5. Oktober 2013 in München die dritte Munich Lung Conference (MLC) zum Thema Molekulare Alterungmechanismen der Lunge und ihre klinische Bedeutung statt.

COPD-Patienten mit allergischen Erkrankungen haben stärker ausgeprägte Atemwegssymptome und ein höheres Risiko für plötzliche Verschlechterungen des Krankheitsbildes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie amerikanischer Wissenschaftler, die kürzlich im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurde.

Alterungsprozesse der Lunge standen im Fokus der dritten Munich Lung Conference Anfang Oktober in München. Auf der Konferenz, die dieses Jahr gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) als Internationales DZL-Symposium veranstaltet wurde, berichtete die US-amerikanische Ärztin Mary Armanios, wie genetische Faktoren Einfluss auf die Entstehung der Idiopathischen Lungenfibrose (IPF) nehmen können. Die Lungenerkrankung tritt meist erst in der zweiten Lebenshälfte auf.

Das 6. Symposium Lunge mit dem Titel „COPD und Lungenemphysem - Chronische Atemwegserkrankungen - Von der Früherkennung bis zur erfolgreichen Therapie“ fand am 12. Oktober 2013 von 09.00 - 18.00 Uhr in der Gebläsehalle des Westfälischen Industriemuseums der Henrichshütte in Hattingen/NRW statt.

Elf Mediziner aus Deutschland und der Schweiz informierten die Besucher über Diagnostiken, Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten, aber auch die Anwendung von Antibiotika oder die Auswirkungen einer COPD-Erkrankung auf die Lebensqualität Betroffener wurde in einzelnen Vorträgen erörtert. In Gruppen-Übungen erhielten Besucher Einblicke in die Atemphysiotherapie.

Viele Patienten nehmen ihre Tabletten nicht so, wie der Arzt es empfiehlt. Non-Adherence nennt man das in der Fachsprache – ein Phänomen, das allein in Deutschland Jahr für Jahr Kosten von mindestens zehn Milliarden Euro verursacht. Was kann man dagegen tun? Jeder Laie hat darauf ein paar plausibel klingende Antworten. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch: Die Sache ist ziemlich kompliziert – und fast aussichtslos …