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Die Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Entsprechend sind auch die durchschnittlichen Überlebensraten der Patienten angestiegen. In einem Übersichtsbeitrag in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Lancet fassen die Autoren unter Federführung von Privatdozent Dr. Martin Reck und Prof. Klaus Rabe von der Lungenclinic Grosshandorf, die wesentlichen Fortschritte in Diagnostik und Therapie zusammen. Das Klinikum ist Mitglied im Deutschen Zentrum für Lungenforschung.

Mit dem Herbstbeginn appellieren Präventions-Experten an Ärzte, den Grippesschutz mit Impfung und Hygiene zu propagieren.Menschen mit erhöhtem Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko sollten jetzt gegen Grippe geimpft werden. Das sind Ältere ab 60 Jahre, Personen mit Grundkrankheiten wie Diabetes oder Asthma, Schwangere, medizinisches Personal und alle Betreuer von Risikopatienten.

Unter der Projektleitung von Prof. Dr. Volker Groß befasst sich die Arbeitsgruppe für Angewandte Physiologie mit der Entwicklung technischer Verfahren, die Ursachen und Wirkungen der Chronisch Obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) durchschaubarer machen sollen. Laut Weltgesundheitsorganisation ist die COPD die vierthäufigste Todesursache. Jeder Dritte der über 70-Jährigen ist von ihr betroffen. Sie wird ausgelöst durch eine abnorme Entzündungsreaktion. Hauptsymptome sind Atemnot, Husten und Auswurf.

Die Daten zweier 48 Wochen dauernder Phase-III-Studien mit über 3.000 Patienten zeigen, dass zusätzlich zu der bisherigen Behandlung verabreichtes Olodaterol Respimat® bei COPD-Patienten (GOLD-Stadien 2-4) verglichen mit der ausschließlich verabreichten bisherigen Therapie für eine statistisch signifikante Verbesserung der Lungenfunktion sorgt (1,2,3). Zur erlaubten Begleitmedikation gehörten lang- und kurzwirksame Anticholinergika, kurzwirksame Beta-Agonisten, inhalierte Kortikosteroide sowie Xanthine.

Die Psyche der COPD-Patienten – ein unterschätztes Begleitphänomen. So lautet der Titel des Vortrags von Dr. Klaus Kenn, Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin des Klinikum Berchtesgadener Land in Schönau am Königssee, den er auf dem 6. Symposium Lunge am Samstag, den 12. Oktober 2013 in Hattingen halten wird.

Lungenerkrankungen sind für einen von zehn Todesfällen in Europa verantwortlich. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der European Respiratory Society gekommen. Die Sterbezahlen bei Lungenkrebs und COPD werden in den nächsten 20 Jahren aufgrund der Rauchgewohnheiten der Vergangenheit noch ansteigen.

Inhalierte Goldpartikel eignen sich als Fähren für Wirkstoffe, die zur Behandlung von COPD direkt in Lungenzellen hineintransportiert werden sollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung am Mausmodell von einem deutsch-schweizerischen Wissenschaftlerteam. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Particle und Fibre Toxicology veröffentlicht.