Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Wer raucht, ist doppelt so stark gefährdet, an Tuberkulose zu erkranken. Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne unter Berufung auf die Ergebnisse einer dreijährigen Studie in Taiwan.

Etwa sechs Millionen Menschen sterben einer neuen Studie zufolge pro Jahr an den Folgen des Tabakkonsums. Ein Drittel davon stirbt an Krebs, wie aus der Untersuchung der Welt-Lungen-Stiftung und der Amerikanischen Krebsgesellschaft hervorgeht.

Zum Weltnichtrauchertag schlägt die ÖsterreichischeKrebshilfe einmal mehr Alarm: Täglich sterben mehr als zweiÖsterreicher an den Folgen von Passivrauch. Vielen Menschen ist dieGefährlichkeit des Passivrauchs aber noch immer nicht bewusst. DieKrebshilfe fordert alle Verantwortlichen auf, Nichtraucher sowie vorallem Kinder und Jugendliche vor Passivrauch zu schützen.

Aufgrund einer beschleunigten Gefäßverkalkung durch das Rauchen müssen aktive Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern mehr als zehn Jahre früher damit rechnen, eine Stentimplantation zu benötigen.

Rauchen gilt als das mit Abstand größte Todesrisiko, geschätzt 140 000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen der Sucht. Dennoch gilt die Nikotin-Ersatztherapie bei den gesetzlichen Kassen als Life-Style-Produkt. Experten fordern ein Umdenken.

Rauchen ist gesundheitsschädigend. Diese bestens bekannte Tatsache dürfte wahrlich niemanden mehr überraschen. Überraschend ist aber dennoch, wie massiv die Lebenserwartung von starken Rauchern durch ihre Nikotinsucht in einer neuen Langzeitstudie verkürzt wurde.

Raucher bekommen im Vergleich zu Nicht-Rauchern doppelt so häufig Darmkrebs. Darauf weisen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) in Heidenheim hin.