Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Rauchende Kinder und Jugendliche - vor allem solche mit Asthma - standen beim diesjährigen Weltnichtrauchertag 2008 am 31.5. im Mittelpunkt: Deren Lungenreifung wird durch Tabakkonsum nämlich besonders stark beeinträchtigt.

Raucher sollten Alarmsignale wie Atemnot, Husten und Auswurf (AHA-Symptomatik) ernst nehmen und gegebenenfalls zum Lungenfacharzt gehen. Denn die Entwicklung einer Raucherlunge (COPD) schreitet oft unbemerkt voran und wird daher nicht oder erst spät erkannt.

Wer bereits mit 14 oder 15 Jahren anfängt zu rauchen, hat möglicherweise mit einer um bis zu 20 Jahre verkürzten Lebenserwartung zu rechnen im Vergleich zu einem Nicht-Raucher. Außerdem wird er eine besonders stark ausgeprägte Nikotinsucht entwickeln, weil Nikotin das Gehirn auf Dauer verändert. Das sind neue Erkenntnisse über das Rauchen, die auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Lübeck vorgestellt wurden.

Ab Mai wird auch dieses Jahr wieder eine bundesweite Anti-Rauch-Kampagne starten, die Raucher zum Aufhören bewegen will. Bereitwillige Teilnehmer können unter rund 3000 regionalen Angeboten zur Tabakentwöhnung wählen und dabei womöglich auch Geld gewinnen.

Bei starken Rauchern kann es zu einem vermehrten Abbau von Skelettmuskelfasern kommen – und das auch schon, bevor die ersten Atemwegsprobleme auftreten. Das hat eine Untersuchung aus Venezuela, die im Fachjournal Chest veröffentlicht wurde, aufgezeigt.

Bekanntlich leidet nicht jeder starke Raucher an einem Raucherhusten. Forscher aus Stockholm in Schweden haben jetzt herausgefunden, dass es zu einem großen Teil an den Genen liegt, welche Raucher eine chronische Bronchitis bekommen

Raucherräume und Lüftungsanlagen in Gaststätten sind keine Alternative -vielmehr sei ein umfassender Schutz vor Passivrauchen ohne Ausnahmeregelungen zu fordern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums.