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Jüngere COPD-Patienten in einem Alter von 35-55 Jahren müssen dreimal so häufig im Krankenhaus und doppelt so häufig in der Notfallambulanz behandelt werden wie Gleichaltrige ohne COPD und sie haben ein erheblich höheres (rund fünffach erhöhtes) Sterberisiko als Gleichaltrige ohne COPD. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, auf die Experten der Deutschen Lungenstiftung anlässlich des Welt-COPD-Tags am 9. November hinweisen.

Sind Patient:innen gut über die eigene Krankheit informiert, kann dies nachweislich ihre Gesundheit stabilisieren und sogar verbessern. Dies geht aus einer Metaanalyse der Universität Trier hervor. Die stärksten Effekte zeigten sich unter anderem bei chronischen Krankheiten.

Wie wirken sich Schlafdauer und Schlafqualität auf die Häufigkeit von Infektionen der oberen Atemwege aus? Dieser Frage gingen Forschende in einer Metaanalyse nach, in der sie die Daten von über 66.000 Studienteilnehmer:innen auswerteten. Schlechter Schlaf erhöht das Risiko für Husten, Erkältungen und andere Infektionen der oberen Atemwege – von dieser Hypothese hat man vielleicht schon einmal gehört. Tatsächlich gibt es Studien, die daraufhin deuten, dass Schlafmangel die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen, verringert.
Ein COPD-Patient bereut, dass er seine Erkrankung nicht ernst genommen hat. Denn wenn er bei der Diagnosestellung vor mehr als zehn Jahren mehr über diese Krankheit gewusst hätte, würde es ihm heute besser gehen – darüber ist er sich gewiss. Um andere Betroffene aufzuklären, hat er deshalb ein Buch über sein Leben mit dieser Krankheit geschrieben.

Anlässlich des Welt-COPD-Tags am 20. November weisen die Lungenärzte der DGP daraufhin, dass das Risiko, infolge einer akuten Verschlechterung (Exazerbation) der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zu sterben, mehr als doppelt so hoch ist wie nach einem Herzinfarkt.

Ein erheblicher Teil der COPD-Patienten leidet an einem Eisenmangel, der sich jedoch nicht zwangsläufig mit einer An­ämie manifestiert. Bei der Diagnose und Therapie gilt es, diverse erkrankungstypische Besonderheiten zu berücksichtigten.

Die Diagnoseprävalenz der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist von 5,1 Prozent im Jahr 2009 auf 6,4 Prozent im Jahr 2016 gestiegen und blieb im Folge­jahr auf dem gleichen Niveau. Dies entspricht einer Zunahme von 25 Prozent in acht Jah­ren, wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) heute mitteilte.