Forschung

Die altersbedingte Abnahme der Lungenfunktion fällt umso geringer aus, je mehr die Luftqualität im Wohngebiet einer Person sich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen Schweizer Forscher an acht Messorten, an denen sich die Feinstaubbelastung im Verlauf von 11 Jahren verringert hatte.

Batterie-betriebenes Gerät wird auf die Haut geklebt / Schmerzpatient ruft Fentanyldosis nach Bedarf ab.Patienten können künftig nach Operationen ihren akuten Schmerzmittelbedarf über ein kleines Gerät selbst steuern. Es wird auf den Oberarm geklebt und schleust den Wirkstoff über die Haut ins Blut.

Dortmunder Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, mit der sich die ausgeatmete Luft von Menschen analysieren lässt. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit fast einer Million Euro geförderten Projekt soll daraus in Zukunft ein Gerät werden, das Ärzte zur Diagnose von Krankheiten verwenden können.

Patienten mit schwerer COPD leiden unter ständiger Atemnot. Derzeit wird daran geforscht, ob sich durch das Einsetzen einer so genannten AV-Fistel in Zukunft möglicherweise eine bessere Sauerstoffversorgung für die betroffenen Patienten erreichen ließe. Wirklich überzeugende Studiendaten gibt es aber noch nicht.

Technologische Fortschritte machen die Spiral-Computertomografie zu einer ernstzunehmenden Alternative zur Szintigrafie. In einer großen vergleichenden Studie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2007; 298: 2743-2753) war die Computertomografie-Pulmonalangiografie (CTPA) dem Konkurrenten Szintigfrafie überlegen. Aufgrund der hohen Sensitivität für kleinere Lungenembolien stellt sich sogar die Frage, ob alle Patienten eine Therapie benötigen.

Mit speziellen Methoden der so genannten videothorakoskopischen Schlüssellochchirurgie konnte bei einer Patientin in Thüringen ein von Krebs befallener Lungenlappen besonders Gewebe schonend beseitigt werden. Bisher mussten bei einer Lungen-Operation große Schnitte zwischen den Rippen vorgenommen oder sogar ganze Rippen entfernt werden.

Die neuesten Trends bei der medikamentösen Behandlung von Lungenerkrankungen diskutierten deutsche Pneumologen und Wissenschaftler aus forschenden Unternehmen auf einem Symposium mit dem Titel „Perspektiven der pneumologischen Pharmakotherapie“, das von der Paul-Martini-Stiftung (PMS) und die Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina am 9. und 10. November in Berlin veranstaltet wurde.