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Amerikanische Forscher haben jetzt einen Grund dafür gefunden: Die Telomere der Lungen-Stammzellen altern zu schnell.Telomere sitzen wie Schutzkappen auf den Enden der Chromosomen und helfen mit, dass bei der Erneuerung des Gewebes durch Zellteilung nichts schief geht. Mit zunehmendem Alter verkürzen sich diese Kappen und ihre Schutzfunktion nimmt ab. Es gibt aber auch genetische Mutationen, die diesen Effekt beschleunigen.

Für ihren Beitrag „Entwöhnung von der Langzeitbeatmung: Daten eines Weaningzentrums von 2007 bis 2011“ bekamen Dr. med. Thomas Barchfeld und seine Kollegen den diesjährigen DMW Walter Siegenthaler Preis auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Mannheim überreicht. Sie hatten exemplarisch die Daten des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg (Nordrhein-Westfalen) ausgewertet: Etwa 71 Prozent der Patienten konnten dort erfolgreich von der maschinellen Beatmung entwöhnt werden.

An menschlichen 3D-Lungengewebsproben wurde der Einfluss neuer Therapieansätze für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erprobt. Krankes Lungengewebe sowie mögliche Reparaturmechanismen konnten mit hoher zeitlicher Auflösung beobachtet werden.

In Deutschland leiden immer mehr Menschen an einer COPD oder einem (schweren) Asthma bronchiale. Das zeigt die Bestandsaufnahme im aktuellen "Weißbuch Lunge".

Die Verwendung eines cortisonhaltigen Asthmasprays kann Mundtrockenheit und damit Probleme wie Mundgeruch, Entzündungen und Zahnschäden verursachen. Das kann ein Grund dafür sein, dass Asthmatiker ihr Asthmaspray meiden und dann ihr Asthma nicht mehr gut im Griff haben. Hinweise, wie Asthmatiker Mundtrockenheit vermeiden können, geben die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP).

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben eine neue Unterform von Enzymen (Elastasen) entdeckt, die sowohl an der Entstehung von Krankheiten wie dem Lungenemphysem beteiligt sein könnte, als auch das Versagen einiger Therapieansätze erklären könnte.

Ein beginnendes Lungenemphysem kann im Tierversuch durch Dunkelfeld-Bildgebung sicher diagnostiziert und in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden. Eine frühzeitige Therapie könnte die Lebenserwartung von Betroffenen entscheidend verbessern.