Aktuelles

Eine Therapie mit Theophyllin ist mit häufigeren akuten Verschlechterungen des Gesundheitszustandes (Exazerbationen) und Krankenhausaufenthalten assoziiert. Trotz der bekannten geringen Wirksamkeit wird Theophyllin noch immer bei etwa 35 Prozent der COPD-Patienten eingesetzt.

Viele Antibiotika wirken heute nicht mehr so, wie sie sollen. Der Grund dafür sind Resistenzen, d.h. die Bakterien entwickeln eine zunehmende Unempfindlichkeit gegenüber bisher wirksamen Medikamenten. Um gegen resistente Erreger vorzugehen, entwickeln Forscher verschiedene Strategien.

Der sekundäre Pneumothorax tritt bei vorerkrankter Lunge auf, häufig bei COPD bzw. Lungenemphysem. Liegt bei den Patienten zudem eine Lungenfibrose vor, sollte die Therapie des Pneumothorax nur nicht-chirurgisch erfolgen. Bei chirurgischen Eingriffen könnte es vermehrt zu Komplikationen und respiratorischem Versagen kommen, berichten japanische Wissenschaftler im Fachmagazin Asian Cardiovascular and Thoracic Annals.

Jedem Tag sterben in Deutschland 311 Menschen an den Folgen einer Lungenkrankheit. Die Deutsche Atemwegsliga unterstützt im Verbund des Deutschen Lungentages die "Healthy Lungs vor Life"-Kampagne der Europäischen Lungenstiftung (European Lung Foundation).

Charité untersucht Genesungsverlauf in innovativ klimatisierten PatientenzimmernAls erste Klinik in Europa hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt zwei Patientenzimmer mit einem innovativen Klimatisierungssystem in Betrieb genommen. In dem Modellprojekt der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie soll untersucht werden, wie sich der Heilungsverlauf von Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen durch eine konstant kühle Raumtemperatur verbessert.

Welche Voraussetzungen, Maßnahmen und individuellen Anpassungen bei der Durchführung einer Sauerstoff-Langzeittherapie oder nicht-invasiven Heimbeatmung - oder auch einer Kombination dieser beiden Therapien - zu beachten sind, wird Prof. Dr. med. Wolfram Windisch, Chefarzt der Abteilung Pneumologie in der Lungenklinik Merheim, im Einzelnen in seinem Vortrag auf dem 7. Symposium Lunge am Samstag, den 13. September 2014 in Hattingen, näher erläutern.

Ein Spontanpneumothorax tritt häufig ohne erkennbare Ursache auf. Neuste Auswertungen weisen jedoch darauf hin, dass ein Pneumothorax ein erstes Anzeichen für einen Mangel an Alpha-1-Antitrypsin sein könnte. Dieser Eiweißmangel sollte daher bei Patienten mit Spontanpneumothorax ausgeschlossen werden, berichten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Pneumologia.