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Nicht bei jeder COPD-Exazerbation ist ein Antibiotikum erforderlich. Der CRP-Spiegel könnte bei der Entscheidung für oder gegen den Einsatz helfen.

Mehr als 80 % der COPD-Patienten mit akuter Exazerbation erhalten in Europa unter anderem ein Antibiotikum. Nicht wenige dieser Antibiotikatherapien sind wahrscheinlich unnötig, denn viele Kollegen greifen auf eher unzuverlässige klinische Parameter wie verstärkte Atemnot, vermehrte Sputumproduktion und eitrigen Auswurf zurück, beklagen Christopher C. Butler­ von der Universität Oxford und Kollegen. Das verursacht nicht nur überflüssige Kosten, sondern fördert auch Resistenzen.

Dass eine PR die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität von COPD-Patienten verbessert, ist bekannt. Weniger wusste man aber bislang über die Auswirkungen, die eine solche Maßnahme auf Angstzustände und Depressionssymptome der Betroffenen besitzt. Existierende Daten, so schreiben die Autoren einer aktuellen Studie, ließen sich aufgrund der Unterschiedlichkeit der Interventionen und Vergleichsparameter nur schwer auf eine klinische PR übertragen.

Die durch eine Atemwegsobstruktion gekennzeichnete COPD tritt nicht selten gemeinsam mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (cardiovascular disease [CVD]), Bluthochdruck und Diabetes auf. In einer internationalen Studie haben Wissenschaftler nun den Zusammenhang zwischen einer Atemwegs­obstruktion und diesen Komorbiditäten näher beleuchtet.

Rehabilitationssport kommt für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen in Betracht, um sie möglichst auf Dauer in das Gesellschafts- beziehungsweise Erwerbs­leben einzugliedern. Das gilt auch für den Lungensport.

Es gibt neue Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Lungen­sport, die demnächst publiziert werden sollen. Der Fürther Pneumologe Professor Dr. Heinrich­ Worth gab vorab erste Einblicke. Reha-Sport und -Funktionstraining werden von den Rehabilitationsträgern als ergänzende Leistung zur Reha gewährt. Nach Sozialgesetzbuch IX besteht ein Rechtsanspruch auf Lungensport.

„COPD und Lungenemphysem - Prophylaxe, Diagnostik und Therapien“ lautet das Motto des diesjährigen, mittlerweile 12. Symposium-Lunge.

Das Symposium-Lunge ist eine jährlich im September stattfindende, ganztägige Veranstaltung, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird. Herzstück des diesjährigen Kongresses, der am Samstag, den 07. September 2019 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen/NRW stattfindet, bilden - wie in jedem Jahr - zehn Vorträge von namhaften Pneumologen

Nachbetrachtung zum 12. Symposium-Lunge in Hattingen

Auch auf dem diesjährigen Symposium Lunge war der Wissensdurst der Patienten mit COPD und ihrer Angehörigen nach allgemeinverständlichen, fachlich fundierten Informationen enorm.

Der Bedarf an relevanten, patientengerecht aufbereiteten Informationen wird weiter zunehmen. Notieren Sie sich daher schon jetzt den Termin des 13. Symposium Lunge in Hattingen am 5.9.2020 mit dem Schwerpunkt „Leben – MIT – der Krankheit – Von der Früherkennung bis zur erfolgreichen Therapie“.

Ein möglichst früher Rauchstopp kann bei COPD-Patienten auch das Risiko für eine spätere Entwicklung von kognitiven Störungen senken. Regelmäßiges körperliches Training (zweimal pro Woche) führt außerdem zu einer deutlichen Verminderung depressiver Symptome und kann auch Ängste abmildern. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse hin.