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Eine langfristige Prophylaxe mit dem Antibiotikum Azithromycin kann tödliche Exazerbationen einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) vorbeugen. Der Preis ist jedoch ein Anstieg von Hörstörungen sowie die Induktion von Makrolidresistenzen, wie eine randomisierte klinische Studie im New England Journal of Medicine (2011; 365:689-698) ergab.

Lungenkranke, die unter COPD und Schlafapnoe leiden, sollten nachts mit einer Atemmaske schlafen, die ihnen stetig Raumluft mit geringem Überdruck zuführt und so die Atemwege offen hält. Diese sog. CPAP-Therapie kann nicht nur die Lebensdauer der Patienten deutlich verlängern, sondern auch ihre Lebensqualität entscheidend verbessern. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin hin.

Eine hohe Staubbelastung oder Zigarettenrauch galten bisher als Ursache der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Doch es wird deutlich, dass spezielle Immunzellen das Lungengewebe der Patienten angreifen und das Fortschreiten der Krankheit beschleunigen.

Welchen Einfluss entzündliche Verengungen der unteren Atemwege, wie sie z.B. bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen wie COPD auftreten, auf den Flüssigkeitsfilm (Surfactant) in den Lungenbläschen haben und damit auf die Tröpfchenbildung beim Ausatmen, wird derzeit von einem Kooperationsprojekt deutscher Forscher untersucht. Die Analyse der Ausatemluft von Patienten soll dazu beitragen, Frühformen der COPD eher zu erkennen und damit früher behandeln zu können.

Nach der Einnahme des pflanzlichen Präparats Umckaloabo, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist und angeblich gegen Bronchitis helfen soll, können Beschwerden wie Hautausschlag, Juckreiz oder unspezifische Schmerzen im oberen Bauch auftreten. Darauf weist die Arzneimittelkommission (AMK) in Berlin hin.

Die übliche mechanische Beatmung zur Überbrückung der Zeit, bis ein passendes Spenderorgan gefunden ist, ist bei manchen Patienten mit hohem Komplikationsrisiko keine Option. Die extracorporale Membranoxygenierung kann eine lebensrettende Alternative sein.

Familienmitglieder ersten Grades mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD stellen für die direkten Angehörigen einen eigenen Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD dar. Dieses Risiko scheint dabei sogar weitgehend unabhängig von der persönlichen - aktiven und passiven - Belastung durch Tabakrauch zu sein. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin hin unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktullen US-Studie.