Behandlungsoptionen

Die seit einigen Jahren angewandte Methode der Implantation von Ventilen zur Lungenvolumenreduktion bei schwerem Lungenemphysem eignet sich nur für einen Teil der von einer Lungenüberblähung betroffenen Patienten. Eine entscheidende Voraussetzung ist, dass zwischen den Lungenlappen keine Verbindungen bestehen, über die Luft von einem in das andere Lungenareal gelangen kann. Eine im bekannten Fachmagazin ´New England Journal of Medicine` veröffentlichte Studie liefert dafür neue

Eine endoskopische Volumenreduktion durch die gezielte Implantation von Ventilen in den Bronchien hat in einer randomisierten Studie im New England Journal of Medicine (2015; 373: 2325-2335) Lungenfunktion und Lebensqualität von Patienten mit schwerem Emphysem gebessert. Grundlage für den Erfolg war der Ausschluss von Patienten mit interlobulärer Querventilation.

Bei jeder COPD-Exazerbation, die mit Bronchodilatatoren nicht ausreichend behandelt ist, sind systemische Kortikosteroide indiziert. Nach neueren Studiendaten reichen fünf Tage aus, sagt Professor Claus Vogelmeier vom Uniklinikum Gießen und Marburg

Von einem homogenen Emphysem spricht man, wenn die überblähten Bezirke der Lunge gleichmäßig auf Ober- und Unterlappen der Lunge verteilt sind. Für dieses schwere Krankheitsbild gibt es derzeit nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. Holländische Wissenschaftler möchten dies mit LVR-Spiralen ändern. Erste Studiendaten dazu wurden nun veröffentlicht.

Menschen mit schwerer COPD fällt das Atmen besonders schwer. Denn in ihrer chronisch überblähten Lunge staut sich die Luft in großen Blasen und raubt dem gesunden Lungengewebe den Platz. Ein Ausweg war lange die gefährliche Operation an der offenen Lunge. Inzwischen gibt es aber schonendere Methoden, das sogenannte Lungenemphysem zu behandeln.

Pulmonx, ein führendes Unternehmen in interventioneller Pulmologie, hat heute bekannt gegeben, dass bisher 10.000 Patienten mit seinen Zephyr Endobronchialventilen (EBV) behandelt worden sind. Das Zephyr EBV ist ein Gerät zur minimal invasiven Behandlung schwerer Emphyseme, das sich während eines Jahrzehnts klinischer Erfahrung bei der signifikanten Verbesserung von Lungenfunktion, Anstrengungstoleranz und Lebensqualität der behandelten Patienten bewährt hat.

Für Patienten mit schwerster COPD ist es oft die letzte Hoffnung vor der Lungentransplantation: die endoskopische Lungenvolumenreduktion. Welche Optionen gibt es dabei? Worüber sollte man Patienten aufklären?