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Zu den Nebenwirkungen einer Therapie mit Glukokortikoiden, die häufig bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) und Asthma eingesetzt werden, können venöse Thromboembolien gehören, worunter die tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombose und die Lungenembolie fällt. Dies zeigte eine bevölkerungsbasierte Fall-Kontroll-Studie, die vor kurzem im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde.

Ob bei akuter Exazerbation einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eine fünftägige systemische Steroidtherapie der üblichen 14-tägigen Gabe ebenbürtig ist, war Fragestellung der REDUCE-Studie (Reduction in the Use of Corticosteroids in Exacerbated COPD).

Eine Fülle von Generika und Arzneimittel-Neuentwicklungen werden in absehbarer Zeit zu einem Überangebot an Inhalationstherapien für Asthma und COPD führen. Dies stellt die behandelnden Ärzte und ihre Patienten vor Herausforderungen.

Rauchverbote, höhere Tabaksteuern und Warnhinweise auf Zigarettenschachteln sind nach einer Berechnung der WHO effektiv. Millionen vorzeitiger Todesfälle können weltweit verhindert werden.Durch den staatlichen Kampf gegen das Rauchen werden nach Berechnungen von Wissenschaftlern aus den USA bis zum Jahr 2050 voraussichtlich mehr als sieben Millionen Menschen vor einem frühzeitigen Tod bewahrt.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellt hinsichtlich Morbidität und Mortalität eines der bedeutendsten Krankheitsbilder der Gegenwart dar. Im Jahr 2010 war sie bereits die vierthäufigste Todesursache in Europa, Tendenz steigend. Dabei ist die Erkrankung mit Funktionsstörungen multipler Organe und Systeme assoziiert. Neben den krankheitstypischen pulmonalen Veränderungen wie Atemwegsobstruktion und Emphysembildung kommt es zu einer Reihe lokaler und systemischer Effekte wie Gewichtsverlust, Kachexie, Osteoporose, Muskelabbau, Herzversagen, Atherosklerose, Depression und Tumorleiden.

Ein hohes kardiales Troponin muss nicht auf einen Herzinfarkt weisen. Auch bei COPD-Patienten mit akuter Exazerbation ist der cTNT-Wert häufig gesteigert.In einer Querschnittsstudie untersuchten Dr. Vidar Søyseth und Kollegen von der Universitätsklinik Oslo die mit einem hochsensitiven Assay gemessenen Troponinspiegel (hs-cTNT) von 50 COPD-Patienten mit akuter Exazerbation. Als Vergleichsgruppe dienten 124 Patienten mit stabiler COPD.

Der Atem von Menschen weist einen charakteristischen Fingerabdruck auf – das konnten Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) zeigen. Diese Erkenntnis wollen die Wissenschaftler nun nutzen, um in Zukunft mit hochpräzisen Analysemethoden in der ausgeatmeten Luft von Patienten Krankheiten zu diagnostizieren.