Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

DGIM: Raucherhusten nicht unterschätzen - COPD früh behandelnEtwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Ursache der Volkskrankheit ist in den meisten Fällen Zigarettenrauch. Zum anfänglichen Husten kommt im weiteren Verlauf Auswurf hinzu, bis hin zu schwerer Atemnot. COPD ist – mit steigender Tendenz – die vierthäufigste Todesursache weltweit. Darauf weisen Experten im Vorfeld des 118. Internistenkongresses hin, der vom 14. bis 17. April 2012 in Wiesbaden stattfindet. Sie diskutieren im Rahmen des Kongresses über neueste Erkenntnisse zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung der Lungenerkrankung.

Tabakrauch ist die Hauptursache für Lungenerkrankungen wie COPD und Lungenemphysem. Welche Möglichkeiten der Tabakentwöhnung aktuell zur Verfügung stehen – diese Frage steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. med. Justus de Zeeuw, Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 am Wuppertaler Lungenzentrum, den er auf dem 5. Symposium Lunge am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen halten wird.

Während die deutsche Politik über ein Verbot von Handel und Verkauf der elektrischen Zigaretten diskutiert, werden die ersten Produkte bereits als Arzneimittel bezeichnet. Das bedeutet, dass sie ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, um vertrieben werden zu dürfen.

Rauchverbote lassen Herzen höher schlagenWeniger Qualm, weniger Herzinfarkte und Klinikeinweisungen: Vom verbesserten Nichtraucherschutz in Deutschland profitieren die Menschen - und auch das Gesundheitssystem. Das zeigt jetzt eine Studie der DAK-Gesundheit.

Die Bundesregierung hat endlich reagiert: Nikotinhaltige Flüssigkeiten für E-Zigaretten gelten als Arzneimittel – und müssen zugelassen werden. Ansonsten sind Verkauf und Handel der Nikotin-Liquids verboten. Die Bundesregierung hat endlich reagiert: Nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten müssen als Arzneimittel zugelassen werden. Diese Hürde werden sie nicht überwinden.

Die Tabakabhängigkeit ist eine Suchterkrankung. Daher sollten die Krankenkassen die Kosten für eine Nikotinentwöhnung übernehmen. Das fordern die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gemeinsam mit fünf weiteren medizinischen Fachgesellschaften bzw. -Verbänden.

Lungenkrebs ist vor allem eine Raucherkrankheit: Neun von zehn Betroffenen rauchen. Der beste Schutz ist daher, die Finger von Zigaretten zu lassen. Darauf wurde am Weltkrebstag (4. Februar) hingewiesen.