COPD und Emphysem

Körpergewicht und Sechs-Minuten-Gehstrecke beeinflussen Sterberisiko / Leitlinie zu Raucherlunge aktualisiert MANNHEIM (otc/ikr). Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) betrifft nicht nur die Lunge. Sie hat Auswirkungen auf den ganzen Körper. Das beeinflusst das Befinden und die Prognose. Diese recht neue Erkenntnis soll nach der aktualisierten COPD-Leitlinie bei der Betreuung der Patienten künftig stärker beachtet werden.

Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind im Endstadium oft nur noch schwer zu behandeln. Wie verschiedene Untersuchungen zeigen, könnte hier die zusätzliche Inhalation eines Aminoglykosid-Antibiotikums wie Tobramycin aber gute Dienste leisten. Darauf weist Prof. Dieter Köhler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auf dem derzeit laufenden Jahreskongress der DGP in Mannheim hin.

Norwegische Forscher haben festgestellt, dass die Sterblichkeit von COPD-Patienten nach einer Verschlechterung ihre Krankheit geringer ist, wenn sie zusätzlich zu Steroiden auch regelmäßig Statine einnehmen. Das könnte aber auch daran liegen, dass viele COPD-Patienten unerkannt an einer gleichzeitigen Herzerkrankung leiden

Weniger Exazerbationen mit Salmeterol plus Fluticason / Direkter Vergleich mit Einzelsubstanzen und PlaceboLIVERPOOL (ikr). Eine Kombitherapie mit Salmeterol plus Fluticason senkt bei COPD-Kranken die Exazerbationsrate und die Rate der Klinikeinweisungen deutlich. Und die Lungenfunktion bessert sich. Das bestätigen neue Studiendaten. Auch die Sterberate der Patienten wird reduziert - wenn auch nicht statistisch signifikant.

Der Veranstaltungsort des Symposiums Lunge 2007 (wir berichteten am 6.2.07 - siehe unten) musste von Witten in den Nachbarort Hattingen verlegt werden. Die genaue Veranstaltungsadresse ist die folgende:Westfälisches IndustriemuseumHenrichshütte - Gebläsehalle -Werksstrasse 31-3345527 Hattingen / NRW

Die Sterbehäufigkeit von COPD-Patienten ist nach einer Krankenhausbehandlung wegen akuter Verschlechterung des Gesundheitszustands doppelt so groß, wenn sie gleichzeitig unter Depressionen leiden. Darauf weist Prof. Dieter Köhler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologe und Beatmungsmedizin hin.

COPD ist eine Volkskrankheit und doch wissen viele über diese Erkrankung nicht genügend Bescheid. Daher wird im September ein Symposium speziell zur Information von COPD-Patienten und interessierten Laien veranstaltet.