COPD und Emphysem

Depressionen und Angststörungen erhöhen offenbar das Risiko für Exazerbationen bei COPD-Patienten. Forscher um Dr. Chen Wang aus Peking haben 491 COPD-Kranke untersucht (Am J Respir Crit Care Med 178, 2008, 913)

Bei der Entwicklung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD scheinen bestimmte Bakterien (Moraxellen) eine entscheidende Rolle zu spielen. Wie sie das anstellen, darüber berichten Berliner Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature Immunology.

Einweg-Ventile, die den Lufteinstrom in den erkrankten Lungenbereich verhindern, können eine effektive Therapieoption neben Bronchien erweiternden Medikamenten darstellen, insbesondere bei Emphysemen in den Operlappen der Lunge. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Patienten mit schwerer COPD (FEV1 unter 45 Prozent des Sollwertes) profitieren offenbar von einer operativen Behandlung zusätzlich zur Medikation.

Um mehr Bewusstsein und Wissen über die Lungenerkrankung COPD zu schaffen und sowohl über die Ursachen als auch die schweren, gesundheitlichen Auswirkungen dieser Krankheit aufzuklären, starten die Lungenärzte am Tag der Deutschen Einheit in Berlin eine spezielle Aktion. Vom 3. bis 5. Oktober kann im "Spirometrie-Zelt" in der Nähe des Brandenburger Tors jeder kostenlos seine Lungenfunktion messen und sich über Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung informieren.

Vom 3. bis 5. Oktober hatten die Berliner und deren Gäste Gelegenheit, auf der Straße des 17. Juni im so genannten Spirometrie-Zelt kostenlos ihre Lungenfunktion testen zu lassen. Potentielle Lungenerkrankungen lassen sich bei dieser Untersuchungsmethode möglichst früh erkennen.

Selbsthilfegruppen bieten Patienten Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Krankheit. Ein deutschlandweites Treffen dieser Gruppen zur Selbsthilfe findet einmal im Jahr in Würselen satt – diesmal am Samstag, 4. Oktober.