COPD und Emphysem

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg lassen sich wegen einer chronischen Bronchitis im Krankenhaus behandeln. Die Zahl der Patienten im Südwesten ist in zehn Jahren um 65 Prozent gestiegen...

Zigarettenrauch und starke Duftstoffe verschlimmern die Beschwerden einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und können das Fortschreiten der Krankheit beschleunigen. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) anlässlich des Welt-COPD-Tags am 14. November aufmerksam.

Es ist nicht zu spät: Das Motto des Welt-COPD-Tages bietet angesichts der Situation der meisten COPD-Kranken eine durchaus optimistische Einschätzung.Denn allein bis die Erkrankung erkannt wird, vergehen in der Regel Jahre. Meistens haben die Patienten dann schon irreversible Lungenschäden und sind durch Luftnot im Alltag eingeschränkt.

Jeder fünfte Patient, der sich wegen akuten Hustens beim Hausarzt vorstellt, hat Auffälligkeiten in der Spirometrie. Sie können auf ein bisher nicht entdecktes Asthma oder eine nicht erkannte COPD hindeuten.

„Es ist nicht zu spät“ so lautet das Motto des diesjährigen Welt COPD Tages und auf die Betroffenen in Deutschland trifft das in diesem Jahr ganz besonders zu: Noch bis Dezember 2013 können Patienten, die unter COPD (chronic obstructive pulmonary disease, dt.: chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) leiden, von der größten und einzigen deutschen nationalen COPD Kohortenstudie profitieren, in dem sie teilnehmen.

Der Welt-COPD-Tag wurde im November 2002 von der "Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Diseases (GOLD)" ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr Mitte November statt. GOLD wurde 1997 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und vom National Institute of Health (NH) gegründet, um die Diagnose und Behandlung von COPD weltweit zu optimieren. Genauso wichtig ist auch die Vermeidung der Krankheit, dessen Hauptursache das Rauchen ist.

Husten mit Auswurf, Atemnot – rund sieben Millionen Deutsche leiden unter der Lungenkrankheit COPD. Sie beginnt schleichend und kann zum Tode führen. Vor allem Raucher und Passivraucher sind gefährdet. Zehn bis 15 Prozent der Deutschen leiden unter der Lungenkrankheit COPD, die vor allem durch Rauchen verursacht wird. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtete am Montag in Köln, dass weltweit mehr als 200 Millionen Menschen von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD betroffen sind. Sie gelte als vierthäufigste Todesursache.