COPD und Emphysem

Rund eine Million Menschen leiden in Deutschland unter einer überblähten Lunge (Lungenemphysem), die meist Folge einer chronisch-obstruktiven Bronchitis durch jahrelanges Rauchen ist. Kleine Metallspiralen, die minimal-invasiv in die Lunge von Patienten mit Lungenemphysem eingeführt werden und sich dort selbstständig entfalten, sollen die überblähten Bereiche der Lunge zusammenfalten und so die Atmung der Betroffenen verbessern.

Das Lungenemphysem ist durch eine irreversible Zerstörung und Erweiterung der Lungenbläschen gekennzeichnet, welches zu einer Lungenüberblähung führt. Bislang stellen die medikamentösen sowie die physiotherapeutischen Massnahmen die wesentlichen Säulen der Behandlung des Lungenemphysems dar.

In nur 50 % der Fälle, wird eine COPD richtig diagnostiziert und behandelt! Ein wesentlicher Faktor dafür ist die mangelhafte Diagnosepraxis. In vielen Arztpraxen fehlt es bereits an der notwendigen Technik.

Die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland baut das Netzwerk ihrer regionalen Selbsthilfegruppen für Patienten mit COPD (chronisch-obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem) weiter aus: Am Montag, den 21. Januar 2013 um 15.30 Uhr, wird sie in Berlin im Bezirk Treptow-Köpenick eine weitere regional aktive Selbsthilfegruppe (SHG) gründen

Die Symptome einer COPD Erkrankung sind lebensgefährlich, weshalb die Krankheit in den meisten Fällen tödlich endet. Vor allem Raucher sind von einem stark erhöhten Erkrankungsrisiko betroffen.

Der Rauch von Silvesterraketen kann die Atemwege reizen und stellt insbesondere für Patienten mit Asthma oder COPD ein Gesundheitsrisiko dar. Die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung raten Lungenkranken, das Einatmen des Feinstaubs zu vermeiden.

Für Patienten mit chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen wie COPD mit oder ohne Lungenemphysem und weiteren Lungenerkrankungen gibt es jetzt auch in Recklinghausen (Ruhrgebiet) eine weitere Selbsthilfegruppe, die von der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland gegründet wurde. Damit liegt die Zahl der zur Organisation gehörenden Selbsthilfegruppen deutschlandweit bei mittlerweile 55.