Die positiven Effekte einer nicht-invasiven Beatmungstherapie (NIV) für COPD-Patienten, deren Atemmuskulatur überlastet ist, erläutert PD Dr. med. Thomas Köhnlein, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, Pneumologe und Schlafmedizin im Facharztzentrum Teuchern, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2019.
Bei Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD führt die ständige Verengung (Obstruktion) der Atemwege dazu, dass die Belastung der Atemmuskulatur stark ansteigt: Jeder Atemzug der Betroffenen ist mit erhöhtem Kraftaufwand verbunden. Wenn die Kapazität der Atemmuskulatur nicht mehr ausreicht, kommt es zu einer unbewussten Abflachung der einzelnen Atemzüge und zu einer erhöhten Atemfrequenz. Allerdings wird durch die schnellere, abgeflachte Atmung weniger Sauerstoff aufgenommen und vor allem wird das Kohlendioxid, das kontinuierlich im Körper entsteht, nicht mehr vollständig abgeatmet.