Pneumonien bei nichtbeatmeten Krankenhauspatienten sind häufig und eine belastende Komplikation. In einem Studienprojekt ist es am Universitätsspital Zürich (USZ; Schweiz) gelungen, die Fälle mit gezielten Maßnahmen um 31 Prozent zu senken.
Lungenentzündungen bei Krankenhauspatienten, die nicht beatmet werden, gehören zu den häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen und können schwerwiegende Komplikationen verursachen: Rund die Hälfte der Patienten, die eine solche Pneumonie erleiden, benötigt intensivmedizinische Versorgung. Der schwerere Krankheitsverlauf ist somit eine große Belastung für die Betroffenen, die Komplikation führt aber auch zu längeren Krankenhausaufenthalten und hohen Kosten. Umso erstaunlicher ist es laut dem USZ, dass zu den als nvHAP (Non-ventilator-associated hospital-acquired pneumonia) bezeichneten Infektionen bisher kaum Forschung betrieben wurde und nur wenige Studien dazu vorliegen.