Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Rauchen ist gesundheitsschädigend. Diese bestens bekannte Tatsache dürfte wahrlich niemanden mehr überraschen. Überraschend ist aber dennoch, wie massiv die Lebenserwartung von starken Rauchern durch ihre Nikotinsucht in einer neuen Langzeitstudie verkürzt wurde.

Rauchen gilt als das mit Abstand größte Todesrisiko, geschätzt 140 000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen der Sucht. Dennoch gilt die Nikotin-Ersatztherapie bei den gesetzlichen Kassen als Life-Style-Produkt. Experten fordern ein Umdenken.

Raucher bekommen im Vergleich zu Nicht-Rauchern doppelt so häufig Darmkrebs. Darauf weisen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) in Heidenheim hin.

Je mehr Zigaretten ein Raucher in seinem Leben konsumiert, umso schlechter sind seine Aussichten auf Behandlungserfolg, wenn er an einem Bronchialkarzinom erkrankt. Zum Beispiel sprechen starke Raucher deutlich schlechter auf eine platinbasierte Chemotherapie an.

Die Gefahr, als Raucher an einer COPD zu erkranken, wird offenbar auch von veränderten Genen beeinflusst. Ob solche Genvariationen angeboren sind oder erst durch das Rauchen erworben werden, muss aber noch geklärt werden.

Verschiedene Aktionen, Patientenforen, Fachvorträge und Informationsstände, die unter dem Motto „Reine Luft – gesunde Lunge“ stehen, werden am Samstag, 27.9.08 bundesweit an zahlreichen Orten veranstaltet. Ziel ist es, die Bevölkerung über Themen wie Rauchen, Feinstaubbelastung und die Belastung durch Stäube am Arbeitsplatz umfassend zu informieren und zu sensibilisieren.

Rauchende Kinder und Jugendliche - vor allem solche mit Asthma - standen beim diesjährigen Weltnichtrauchertag 2008 am 31.5. im Mittelpunkt: Deren Lungenreifung wird durch Tabakkonsum nämlich besonders stark beeinträchtigt.