Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Schutz vor Passivrauchen und ein umfassendes Verbot von Tabakwerbung und Tabaksponsoring fordern die WHO und eine ganze Reihe von deutschen Fachgesellschaften anlässlich des diesjährigen Weltnichtrauchertags am 31.5.11.

Nach einer Herz- oder Lungentransplantation nimmt über ein Drittel der Patienten den Tabakkonsum wieder auf. "Dieses Verhalten erhöht die Morbidität und die Mortalität der Patienten", sagte Dr. Martina Pötschke-Langer vom DKFZ zur "Ärzte Zeitung".

Raucher, die vier Wochen vor einer chirurgischen Operation mit Hilfe von Nikotinersatzpräparaten das Rauchen aufgeben, können nachweislich die Häufigkeit von Problemen mit der Wundheilung halbieren und die bei Rauchern erhöhte Komplikationsrate nach Operationen verringern. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin aufmerksam.

Frauen sind im Vergleich zu Männern nicht nur empfindlicher für die Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Raucherbronchitis (COPD), sondern werden - wenn sie chronisch rauchen - außerdem rund zehn Jahre früher chronisch lungenkrank als Männer. Insofern ist in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten damit zu rechnen, dass immer mehr Frauen an COPD erkranken, wobei sich ihre Anzahl gegenüber den männlichen Patienten sogar verdoppeln wird. Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des Jahreskongresses der DGP, der vom 7.-10.4. in Dresden stattfand.

Die Adern versteifen auch schon nach wenigen Zigaretten täglich. Das kann die körperliche Fitness bereits im jungen Alter verringern und erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Davor Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne unter Berufung auf eine aktuelle Studie aus Kanada.

In Orten mit Rauchverboten geht die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Asthmaanfällen und aufgrund anderer respiratorischer Erkrankungen zurück. Auch die Zahl kardiovaskulärer Notfälle sinkt.

Sie ist eine häufige und bislang nicht heilbare Erkrankung, aber sie lässt sich verhindern: die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD). Dieser Krankheit, von der in Deutschland einer aktuellen Studie zufolge etwa jeder siebte über 40 Jahre betroffen ist, wird heute aus Anlass des Welt-COPD-Tages besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist bereits die vierthäufigste Todesursache weltweit. Aber es gibt eine sehr wirksame Präventionsmaßnahme: die Raucherentwöhnung. Dazu können Hausärzte einen wesentlichen Beitrag leisten.