Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Viele COPD-Patienten schämen sich für ihre Erkrankung. Folgen der Schamgefühle sind häufig zunehmender sozialer Rückzug, Depressivität sowie nachlassende Therapietreue. Ein offener Umgang aller Beteiligten mit diesem Thema ist der beste Weg, um dem Teufelskreis zu entkommen.

Eine Gruppe von Berner und Zürcher Forschenden hat die Auswirkungen von Tabakkonsum auf das menschliche Gehirn untersucht und konnte aufzeigen, dass die Auswirkungen von Nikotin stärker als bisher angenommen sind und länger anhalten. Die Erkenntnisse können möglicherweise bei der Entwicklung von neuen Medikamenten helfen

Ob die Lunge durch jahrelanges Rauchen Schaden genommen hat, lässt sich mit einem einfachen Lungenfunktionstest überprüfen. Aussagen über die Fähigkeit der Lunge zum Sauerstoffaustausch erlaubt demgegenüber die so genannte CO-Diffusionsmessung, die nur wenige Minuten dauert, allerdings nur vom Lungenfacharzt durchgeführt werden kann. Insbesondere Menschen, die mindestens 20 Jahre lang eine Schachtel pro Tag geraucht haben und natürlich alle Raucher, die bereits Atemwegsbeschwerden haben, sollten sich testen lassen. Dazu raten die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP).

Die Krankenkassen haben die Forderung zurückgewiesen, dass sie Rauchern Medikamente für die Tabakentwöhnung bezahlen sollen.

Viele wollen mit dem Qualmen aufhören, die wenigsten schaffen den Rauchstopp. Dabei seien die Auswirkungen des Nikotins im Gehirn stärker als bislang gedacht, und sie hielten auch länger an, berichten Schweizer Forscher. Selbst Ex-Raucher wiesen noch Veränderungen auf.

Das Inhalieren von Zigarettenrauch beeinflusst die Entwicklung von peripheren allergierelevanten Stammzellen im Blut. Das berichten Forscherinnen vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Wer in Deutschland rauchfrei werden möchte, ist dabei weitestgehend sich selbst überlassen: Die Krankenkassen übernehmen nur wenige Maßnahmen, um Raucher beim Entzug zu unterstützen. Dies prangert der Bundesverband der Pneumologen (BdP) in einer Stellungnahme an.