Lungentransplantation

so lautet der Titel einer Broschüre des hessischen Kultusministeriums, die Kultusministerin Karin Wolff in den letzten Wochen in zwei Versionen an Schulleitungen und Schüler herausgegeben hat. Ca. 12.000 Personen warten allein in Deutschland auf ein Spenderorgan; jeder Dritte Patient auf der Warteliste stirbt, bevor ein passendes Spenderorgan gefunden ist.

Jena. Wie kaum ein anderer Bereich der modernen Medizin hat sich die Transplantationsmedizin in kurzer Zeit zu einem zentralen Bestandteil ärztlicher Heilkunst entwickelt. In nur wenigen Jahren - erst seit etwa 20 Jahren wird routinemäßig transplantiert - hat sich nicht nur die Erfolgsquote von Organverpflanzungen deutlich erhöht. Damit ist auch der Bedarf an den lebensrettenden Operationen dramatisch gestiegen. "Heute ist der Mangel an geeigneten Spenderorganen daher das zentrale Problem der Transplantationsmedizin", beschreibt PD Dr. Arno Kornberg, Chirurg am Universitätsklinikum Jena, die aktuelle Situation. "Unsere Hauptaufgabe ist es diesen Mangel durch eine verstärkte Werbung für die Organspende zu lindern und durch die Entwicklung neuer medizinischer Methoden und Ansätze Alternativen zu schaffen."

Weltweit zum ersten Mal / Kurzfristiger PresseterminZum ersten Mal haben Chirurgen der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bei dem selben Patienten die vierte Lungentransplantation vorgenommen.

NEU-ISENBURG (eb). Dürften jedem hirntoten Menschen Organe entnommen werden, wenn er dem zu Lebzeiten nicht schriftlich widersprochen hat, dann ließe sich der Mangel an Spenderorganen deutlich reduzieren. Darauf hat Professor Gundolf Gubernatis in einem Interview mit der "Ärzte Zeitung" hingewiesen.

Im Jahr 2006 sind in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) insgesamt hundert Atmungsorgane verpflanzt worden. Damit ist die MHH bei Lungentransplantationen europaweit führend.

Die Zahl der Organspender in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. 2006 sei erstmals mehr als 4000 Menschen bundesweit mit einem Spenderorgan geholfen worden, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag mit.

Das Immunsuppressivum unterdrückt die Angiogenese. Das Immunsuppressivum Sirolimus scheint deutlich geringere krebsfördernde Wirkungen zu haben als andere Immunsuppressiva. Die Substanz verfügt sogar über antitumorale Effekte.