Lungentransplantation

Die Bundesregierung wird in der kommenden Woche die bisher größte Kampagne für lebensrettende Organspenden starten. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet, sollen rund sechs Millionen Spenderausweise an die Deutschen verteilt werden.

Neue Sprechstunde für transplantierte Patienten an der Universitäts-Hautklinik Heidelberg / Impfstoff gegen Hautkrebs in der EntwicklungEine Transplantation schenkt ein neues Leben - doch nicht immer ohne Erkrankungen und Beschwerden. Medikamente gegen die Abstoßung des fremden Organs, sogenannte Immunsuppressiva, erhöhen das Risiko für Erkrankungen, vor allem für Hauttumoren. Damit diese frühzeitig erkannt und entfernt werden können, hat die Heidelberger Universitäts-Hautklinik seit Oktober eine Sprechstunde (Dienstags von 8 bis 16 Uhr) zur Früherkennung von Hauttumoren eingerichtet, speziell für transplantierte Patienten. Das Heidelberger Klinikum ist nach Berlin und Essen das dritte Universitätsklinikum, das diese Haut-Tumorsprechstunde anbietet.

Experten diskutieren bei Symposium neueste BehandlungsmethodenIm vergangenen Jahr wurden an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) über 100 Lungen transplantiert - was bei Erwachsenen inzwischen ein Routineverfahren ist, stellt die Mediziner bei Kindern allein aufgrund der Größe vor extreme Herausforderungen.

Einige Patienten entwickeln nach einer Organtransplantation eine Toleranz und könnten dann teilweise oder ganz auf immunsupprimierende Medikamente verzichten. Eine internationale Forschergruppe beschreibt jetzt in den Proceedings of the National Academy of Sciences (Onlineausgabe) erstmals einen Test zur Diagnose der Immuntoleranz.

Ein wichtiger Schritt zur Erforschung und Therapie von Lungenerkrankungen ist dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Mitglied der Helmholtz - Gemeinschaft, in Partnerschaft mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität und den Asklepios Fachkliniken Gauting gelungen. Gemeinsam werden sie ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit nutzen und in München ein pneumologisches Translationszentrum aufbauen.

Nach kontroversen Debatten tritt heute das umstrittene Gewebegesetz in Kraft. Mit dem Gesetz setzt der Bundestag eine Richtlinie der Europäischen Union zum Umgang mit menschlichen Zellen und Geweben um.

mTOR-Hemmer senken die Krebsrate / Regelmäßige dermatologische Checks wichtigBevor der Allgemeinarzt einen Patienten auf die Warteliste für ein neues Organ setzen lässt, sollte ein Dermatologe klären, ob ein erhöhtes Risiko für Hauttumoren besteht. Denn bei der Wahl der immunsuppressiven Medikamente ist es wichtig, das Hautkrebsrisiko zu berücksichtigen.