Ein MRSA-Schnelltest während der Aufnahme hat an der Universität Genf die Häufigkeit von nosokomialen Infektionen nicht senken können. Die Autoren sprechen sich im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2008; 299: 1149-1157) deshalb für einen selektiven Einsatz des Screenings aus. Vor zwei Jahren hatten Stephan Harbarth und Mitarbeiter der Universitätsklinik in Genf einen Schnelltest für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) vorgestellt. Der Test weist mittels Polymerasekettenreaktion das Resistenzgen mecA nach und liefert innerhalb weniger Stunden ein Ergebnis (Critical Care 2006, 10: R25).