Kardiologie

Chapel Hill – Störungen der Atemfunktion, wie sie bei obstruktiven Lungenerkrankungen auftreten, belasten offenbar das Herz. In einer prospektiven Beobachtungsstudie im European Journal of Heart Failure (2012; doi:10.1093/eurjhf/hfs016) waren niedrige Werte im FEV1-Test der Lungenfunktion ein Vorbote für einen späteren Abfall der Herzleistung.

Nicht nur die Lunge nimmt Schaden, wenn sich eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung entwickelt. Auch das Herz ist betroffen – und zwar noch bevor die ersten Atemwegsbeschwerden auftreten.

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) beeinträchtigen die Herzfunktion - und dies nicht erst im Spätstadium, sondern nach neuen Studiendaten schon bei geringen und noch asymptomatischen Lungenveränderungen.

Atemwegsinfekte können zu einer stärkeren Blutverklumpung führen und damit das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Das geht aus einer aktuellen Studie aus Großbritannien hervor.

Respiratorische und kardiale Erkrankungen sind miteinander verknüpft Atemwegsinfektionen erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen gilt bei einer respiratorischen Infektion daher besonders: Unbedingt die Herzmedikamente einnehmen!