COPD und Medikamente

Ultibro® Breezhaler®, eine Fixkombination zweier langwirksamer Bronchodilatatoren, hat das Verfahren nach dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz abgeschlossen. Wie der Hersteller Novartis mitteilt, hat er sich mit dem GKV-Spitzenverband auf einen Erstattungsbetrag geeinigt. Dieser werde ab dem 15. November 2014 in der Lauer-Taxe hinterlegt sein. Wie hoch der künftig von den Kassen zu erstattende Preis ist, ließ das Unternehmen allerdings offen.

Für Seebri® Breezhaler® (Glycopyrronium) ist derzeit noch keine N-Klassifizierung in der Apotheken-Software hinterlegt. Trotzdem ist das Präparat uneingeschränkt erstattungsfähig. Dies gab der Hersteller Novartis heute bekannt.

Lang wirkende Insuline sind die bessere Alternative für Patienten mit Diabetes-Typ-1: Im Vergleich zu Substanzen mit mittellanger Wirkzeit gelingt mit dieser Arznei eine stabilere Blutzuckereinstellung. Damit sinkt das Risiko für gefürchtete Folgeerkrankungen von Diabetes – darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blindheit, Impotenz und Fußamputationen.

Der bisher nur zur Behandlung der COPD eingesetzte langwirksame anticholinerge Bronchodilatator Tiotropium (Spiriva® Respimat®), der die verengten Atemwege für mindestens 24 Stunden erweitert, kann in Zukunft auch bei schwerem Asthma eingesetzt werden

Eine Therapie mit Theophyllin ist mit häufigeren akuten Verschlechterungen des Gesundheitszustandes (Exazerbationen) und Krankenhausaufenthalten assoziiert. Trotz der bekannten geringen Wirksamkeit wird Theophyllin noch immer bei etwa 35 Prozent der COPD-Patienten eingesetzt.

Die langfristige Behandlung mit Antibiotika kann bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung akute Verschlechterungen des Gesundheitszustands – so genannte Exazerbationen – verhindern. Wegen der damit einhergehenden Risiken sollte diese Therapie aber nur einem kleinen, ausgewählten Patientenkreis vorbehalten bleiben, so das Fazit einer jetzt vorgestellten Übersichtsarbeit.

Viele Antibiotika wirken heute nicht mehr so, wie sie sollen. Der Grund dafür sind Resistenzen, d.h. die Bakterien entwickeln eine zunehmende Unempfindlichkeit gegenüber bisher wirksamen Medikamenten. Um gegen resistente Erreger vorzugehen, entwickeln Forscher verschiedene Strategien.