Basisdaten von großen Studien zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zeigen, dass immer noch bis zu 35 % der Patienten mit Theophyllin therapiert (1) werden, obwohl es in den aktuellen Leitlinien lediglich als Medikament der dritten Wahl bezeichnet wird. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Stellenwert von Theophyllin für die Therapie des Asthma und der COPD grundlegend geändert. Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass mit den lange wirkenden Bronchodilatatoren (β2-Sympathomimetika und Anticholinergika) und den inhalierbaren Steroiden neue Substanzklassen eingeführt wurden, die hohe Wirksamkeit bei günstigem Nebenwirkungsspektrum zeigen.