COPD und Emphysem

Selbsthilfegruppen für chronische Erkrankungen sind heute im Zeichen immer leerer werdender Kassen insbesondere im Gesundheitswesen nötiger denn je. Neben der wichtigen Aufgabenstellung der Information der Betroffenen, sind auch der Austausch und die Gespräche der Erkrankten von äußerster Wichtigkeit. Nur im Austausch mit gleichartig Betroffenen wird es den meisten gelingen eine soziale Isolation, die oft mit chronischen Erkrankungen einhergeht abzuwenden. Dazu bedarf es eines gut funktionierenden Netzwerks, in welchem sich die Erkrankten gut aufgehoben und wohlfühlen.

Menschen, die unter COPD leiden, benötigen ein Basiswissen über die Art, den Schweregrad und die derzeit verfügbaren Therapiemöglichkeiten ihrer Erkrankung. Hier leisten Patientenorganisationen bzw. Selbsthilfegruppen einen wertvollen Beitrag, u.a. mit dem „Symposium Lunge 2007“, das am 8. September in Hattingen-Ruhr/NRW für COPD-Patienten veranstaltet wird.

Selbsthilfegruppen gibt es schon lange und sie haben heute eine wichtige Stellung in der Gesellschaft erreicht. Aufmerksam auf den kostenlosen Beitritt zur Selbsthilfeinternetplattform der „Mailingliste Lungenemphysem-COPD“ unter der Adresse www.lungenemphysem copd.de wurde Herr Stephan Hochstrate bereits im August 2005. Schon nach dem ersten Treffen der Teilnehmer der Mailingliste wollte Hochstrate mehr als nur per Internetforum Informationen untereinander austauschen – auch wenn dies heute noch für ihn die wichtigste Quelle des Informationsgewinns ist.

Frauen mit einer Raucherlunge (der so genannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder COPD) haben stärker unter den Beschwerden der Krankheit zu leiden als männliche COPD-Patienten. Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) unter Berufung auf eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung aus den USA.

Die chronisch obstruktive, d.h. die Atemwege einengende Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem – im Englischen „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ genannt – ist auch in Deutschland eine Volkskrankheit. Das Wissen über diese Erkrankung, ihre Ursachen, den Verlauf, die Diagnose und die Behandlung ist allerdings sowohl bei den Patienten als auch bei den künftig eventuell Betroffenen nicht sehr groß.

Die Prävention und möglichst frühzeitige Diagnostik von chronisch obstruktiven, vornehmlich durch das Rauchen verursachten Lungenerkrankungen (COPD) sollten künftig nach Ansicht von Wissenschaftlern der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) im Mittelpunkt der Forschung stehen.

Obst und Gemüse halten auch die Lunge fit, zeigt eine amerikanische Langzeitstudie. Die mediterrane Küche halbiert das Risiko, an dem Atemwegsleiden COPD zu erkranken.COPD (auf Englisch: chronic obstructive pulmonary disease) ist ein Sammelbegriff für chronische, fortschreitende Lungenerkrankungen wie Bronchitis oder das Lungenemphysem, durch das dieLungenbläschen zugrunde gehen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass COPD im Jahr 2020 diedritthäufigste Todesursache weltweit sein wird. Rauchen ist dafür der Risikofaktor Nummereins.