COPD und Emphysem

Ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM) ist eine häufige genetisch bedingte Ursache für Leberzirrhose und Lungenemphyseme. Nach aktuellen Registerdaten wird der AATM im Mittel erst 5,6 Jahre nach Symptombeginn erkannt. Ein Bluttest deckt die Störung auf.

Baltimore – Inhalative Steroide, eine der Säulen in der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), erhöhen das Risiko auf eine Pneumonie. Dies ergab eine Meta-Analyse im Amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2008; 300: 2407-2416). Die Autoren stellen den Einsatz der Steroide nicht grundsätzlich infrage, raten allerdings bei Patienten zu einem umsichtigen Einsatz.´Die Entzündungen der Atemwege, die der COPD zugrunde liegen (chronische Bronchitis), verschlechtern die Lungenfunktion und erhöhen das Risiko von unter Umständen lebensgefährlichen Exazerbationen. Ihre Anzahl kann durch die Dauertherapie mit inhalativen Steroiden vermindert werden. Diese Therapie ist durch mehrere randomisierte kontrollierte Studien gesichert, weshalb die Deutsche Atemwegsliga in ihrer Leitlinie zur COPD einen Empfehlungsgrad A ausspricht, allerdings nur bei „COPD-Patienten mit einer postbronchodilatatorischen FEV1 < 50 Prozent Soll und mindestens einer den Einsatz von systemischen Steroiden und/oder Antibiotika notwendig machenden COPD-Exazerbation im letzten Jahr”.

Wasserstoffperoxid (H2O2) in der Ausatemluft kann bei COPD-Patienten anzeigen, wie stark ihre Atemwege entzündet sind bzw. wie stark anti-entzündlich die eingenommmenen Medikamente wirken. Zu diesem Ergebnis kommen Lungenforscher aus Halle-Dölau, die für ihre Arbeit auf der Herbsttagung der Mitteldeutschen Gesellschaft (MDGP) in Magdeburg mit einem Preis ausgezeichnet wurden.

Der heutige Welt COPD Tag 2008 am 19.11. gibt Anlass, besonders ausführlich auf die Erkrankungen COPD und Lungenemphysem hinzuweisen. Prof Dr. Susanne Lang, Chefärztin der 2. Medizinischen Klinik am SRH Waldklinikum in Gera, und Jens Lingemann, Koordinator der Selbsthilfegruppen Lungenemphysem-COPD Deutschland, erläutern, warum frei Durchatmen für viele COPD-Patienten leider nur ein Traum ist - und was Betroffene dagegen tun können.

Unheilbare Lungenkrankheit bald dritthäufigste TodesursacheDie Raucherlunge ist die am häufigsten unterschätzte Volkskrankheit (Bild: pixelio.de/Schönemann)Hattingen (pte/19.11.2008/13:55) - Die unheilbare Lungenkrankheit COPD, die in der Regel auf starkes Rauchen zurückgeht, wird bis 2020 hinter Schlaganfall und Herzerkrankungen auf den dritten Platz der weltweit häufigsten Todesursachen vorrücken, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Hintergründe dieses alarmierenden Umstands werden heute, Mittwoch, anlässlich des weltweiten COPD-Tags http://www.goldcopd.com vor allem von Gesundheits- und Selbsthilfeorganisationen thematisiert.

Patienten mit Exazerbation einer COPD brauchen eine effiziente Akuttherapie und eine effektive Prophylaxe. Stark senken lässt sich das Risiko für Exazerbationen durch leitliniengerechte Therapie, sagt Professor Heinrich Worth - getreu dem Motto des Welt-COPD-Tages: "Atemlos, aber nicht hilflos!"

Raucher-Selbsthilfe wichtigster Schritt gegen COPDUnheilbare Lungenkrankheit bald dritthäufigste TodesursacheDie Raucherlunge ist die am häufigsten unterschätzte VolkskrankheitHattingen (pte/19.11.2008/13:55) - Die unheilbare Lungenkrankheit COPD, die in der Regel auf starkes Rauchen zurückgeht, wird bis 2020 hinter Schlaganfall und Herzerkrankungen auf den dritten Platz der weltweit häufigsten Todesursachen vorrücken, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Hintergründe dieses alarmierenden Umstands werden heute, Mittwoch, anlässlich des weltweiten COPD-Tags http://www.goldcopd.com vor allem von Gesundheits- und Selbsthilfeorganisationen thematisiert.