Die Definition der COPD gründet auf dem FEV1/FVC-Verhältnis. Frühe Stadien der Krankheitsentwicklung werden mit dem Quotienten jedoch nicht erkannt. Eine internationale Autorengruppe schlägt daher vor, die Kategorie „Prä-COPD“ zu schaffen. Als bester Marker für die Atemwegsobstruktion bei COPD dient heute eine FEV1/FVC-Ratio < 0,7, die sich als starker Prädiktor für Hospitalisierung und Mortalität erwiesen hat. Doch es ist anzunehmen, dass bereits Schäden in der Lunge eingetreten sind, bevor eine relevante Obstruktion evident wird. Durch eine therapeutische Intervention bereits in diesem Frühstadium könnte man den Verlauf der Erkrankung vielleicht wirksamer beeinflussen als dies heute gelingt.