Viele Patienten setzen bei Muskelverspannungen auf Dry Needling. Doch auch dieses scheinbar harmlose Verfahren kann zu Komplikationen führen, wie der Fall einer jungen Frau belegt.
Beim Dry Needling sticht der Behandelnde eine feine Nadel (Durchmesser 0,2 bis 0,35 mm) in schmerzhafte myofasziale Triggerpunkte. Die Einstichtiefe beträgt je nach Indikation 10 bis 65 mm und ist damit deutlich tiefer als bei der klassischen Akupunktur. Dieses Vorgehen soll die Durchblutung verbessern, lokale Entzündungsreaktionen vermindern und so insgesamt Schmerzen lindern. Dass derartige alternative Medizin nicht unbedingt als Synonym für komplikationsfreie Verfahren steht, beschreiben Viviane Kunz und Kollegen vom Kantonsspital Olten (siehe Swiss Medical Forum, online seit 22.11.2023).