Lungensport, Atemtherapie und medizinische Trainingstherapie sind heutzutage als wichtige Therapiesäulen zur optimierten Behandlung von COPD mit oder ohne Lungenemphysem anerkannt und nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung von regelmäßiger körperlicher Aktivität und Training bei diesen Erkrankungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Zudem gilt bei Patienten mit COPD: Je weniger regelmäßige körperliche Aktivität umso höher das Risiko für häufigere Infekte, Krankenhauseinweisungen und Sterblichkeit. Aktuell konnte nachgewiesen werden, dass Patienten, die sich wenig bewegen, eine höhergradige Lungenobstruktion, eine geringere körperliche Fitness, eine stärkere Abnahme der Muskelmasse und eine damit einhergehende stärkere Abnahme der Leistungsfähigkeit im 6-Minuten-Gehtest sowie eine stärkere systemische Entzündungsreaktion aufweisen als Patienten mit einem moderaten Aktivitätsprofil. Wer sich mehr bewegt, kann zudem den Abfall der Lungenfunktion vermindern und den Verlauf der COPD günstig beeinflussen.
Eine individuell auf die Einzelperson abgestimmte medizinische Trainingstherapie, Lungensport und Atemphysiotherapie können das Leistungsvermögen, die psychische Entspannung und damit die gesamte Lebensqualität in (fast) jedem Stadium einer COPD verbessern.
Einige der der Betroffenen profitieren auch von einer korrekt durchgeführten Inhalationstherapie.
Oftmals wird zur Behandlung bei COPD und anderen Atemwegserkrankungen auch die Reflektorische Atemtherapie (RAT) angewendet die effizient zur Linderung der Symptome beitragen kann.
Letztlich sollte auch die wichtige und notwendige Impfprophylaxe nicht vergessen werden, da Infektionen für Patienten mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen ein hohes Risiko für Exazerbationen (Verschlechterungen) darstellen.