Die COPD ist eine Erkrankung, die den gesamten Organismus beeinträchtigen kann. Man spricht auch von der COPD als einer Systemerkrankung. Als Folge hiervon weisen COPD-Patienten eine Fülle von anderen wesentlichen Erkrankungen, sog. Begleiterkrankungen, auf, die insbesondere die Prognose des Krankheitsverlaufes beeinflussen. Mehr als die Hälfte aller COPD-Patienten leiden in höherem Alter an mindestens drei zusätzlichen behandlungsbedürftigen Krankheiten.
Zunehmend werden Beziehungen zwischen dieser COPD-spezifischen Entzündung, Begleiterkrankungen bzw. Folgeerkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Osteoporose, Depression, Harninkontinenz und Diabetes – und körperlicher Inaktivität gefunden. Der kausale Zusammenhang zwischen der COPD und den verschiedenen Begleiterkrankungen ist vielfältig und oft wechselseitig.
Die häufigsten Erkrankungsgruppen, die mit einer COPD einhergehen, sind:
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Störungen des Bewegungsapparates
• Infekte der Atmungsorgane
• Störungen des Stoffwechsels und des Verdauungstraktes
• Harninkontinenz
• Psychische Störungen
• Schlafstörungen
• Lungenkarzinome