Die nicht-invasive Beatmungstherapie (NIV=non-invasive ventilation) ist seit langem eine etablierte Therapieoption zur Behandlung der COPD und des Lungenemphysems bei vorliegen welche bei einer akuten oder chronischen Erschöpfung der Atemmuskulatur eingesetzt wird. Die NIV bewirkt eine Entlastung der Atemmuskulatur und kann einen zu hohen Kohlendioxydgehalt im Blut senken.
Nicht-invasive Beatmung ist eine mechanische Atemhilfsunterstützung ohne Intubation (also ohne Einführung eines Beatmungsschlauches in die Luftröhre).
Die nicht-invasive Beatmung kann mittels Über- oder Unterdruck durchgeführt werden, wie schon im historischen Abriss kurz beschrieben.Damit die Atemluft durch die Atemwege dem Gasaustausch in der Lunge zugeführt werden kann, ist eine aktive Beteiligung der Atemmuskulatur notwendig. Bei der Atmung wird in der Pleurahöhle (Spalt zwischen dem Lungen-, Zwerch- und Rippenfell) durch die Atemmuskulatur ein Unterdruck erzeugt. Der dabei entstehende Druckunterschied zwischen atmosphärischem Druck und dem inneren Druck im Brustkorb erzeugt einen Luftstrom.
Veränderungen von Schlaf und Atmung bei COPD und Lungenemphysem.
Verschiedene Ursachen führen bei Patienten mit COPD und Lungenemphysem häufig zu einem gestörten Schlaf. Durch eine tageszeitlich abhängige Veränderung der Aktivität des vegetativen Nervensystems (sog. Zunahme des Vagotonus) tritt eine Verengung der Atemwege (die sog. Atemwegsobstruktion) besonders ausgeprägt im Schlaf auf.