In den vergangenen Jahren hat sich die endoskopische Lungenvolumenreduktion (ELVR) als alternatives Verfahren für die chirurgische Volumenreduktion entwickelt.
Heutzutage werden 2 unterschiedliche Therapieprinzipien angewandt. Zum einen die blockierenden Verfahren mittels Einwegventilen, als auch die nicht-blockierenden irreversiblen Verfahren mittels Spiralen (Coils) oder Dampfapplikation.
Bereits in den 50er Jahren des vergangenen Jahrtausends kamen Überlegungen zum Tragen, bei Patienten, die eine inhomogene Verteilung des Emphysem aufwiesen, durch eine Resektion der am meisten überblähten Areale die Situation der Patienten zu verbessern. Ziel ist es, die Instabilität der Atemwege und die Überblähung durch eine Verkleinerung der Lunge zu optimieren. Die Rückstellkräfte der Lunge sollten dadurch verbessert werden und auch eine Verbesserung der Atemmechanik kann ermöglicht werden, was zu einer längeren Belastbarkeit der Patienten führt.
Die aktuell zur Verfügung stehenden bronchoskopischen Lungenvolumenreduktionsverfahren können zum Vorteil des Patienten einsetzen lässt.
Im Gegensatz zur klassischen, chirurgischen Volumenreduktion (LVR) wird bei den bronchoskopischen Lungenvolumenreduktionsverfahren kein Lungengewebe entfernt, sondern nur verkleinert und stillgelegt. Das Ziel aller bronchologischen Lungenvolumenreduktionsverfahren ist es, die Überblähung zu verringern, die Gesamtatemtiefe zu verbessern und die sauerstoffreiche Luft zu den besser funktionsfähigen Lungenabschnitten zu leiten. Hierbei gibt es je nach Art, Ausprägung und Lage der emphysematisch veränderten Lungenareale unterschiedliche bronchoskopische Volumenreduktionsverfahren.
Von entscheidender Bedeutung für einen eventuellen Erfolg sind also die Auswahl des Patienten, das zu ihm passende Verfahren sowie eine umfassende und realistische Einschätzung und Aufklärung über die möglichen Vorteile und eventuellen Nebenwirkungen.