Die Bezeichnung Fibrose oder Fibrosierung ist ein Begriff für viele verschiedene Erkrankungen, denn eine Vermehrung von Bindgewebe kann prinzipiell überall dort im Körper auftreten, wo Bindegewebe vorkommt. Man kann unterscheiden zwischen einer Lungenfibrose mit bekannter Ursache z.b. durch Medikamente oder Kollagenosen und der idiopathisch pulmonalen Lungenfibrose deren Ursachen unbekannt ist und die deutlich aggressiver verläuft. Darüber hinaus gibt es andere, eher selten auftretende Formen wie beispielsweise eine Histiozytosis.

Die Begriffe Fibrose und Sklerose werden als Synonyme verwendet. Fibrose stammt von dem lateinischen Wort fibra für Faser ab, Sklerose von dem griechischen Wort skleros für hart. Unter einer Fibrose versteht man die Vermehrung von Bindegewebe, aufgrund dessen eine Gewebeverhärtung erfolgt. Eine Fibrose verhärtet das betroffene Organ oder Gewebe und schränkt in der Regel dessen Funktion dadurch ein.

Bindegewebe ist im Körper komplex vertreten. So hat es nicht nur eine Binde- und Stützfunktion, sondern es erhält z.B. auch Organformen aufrecht, dient als Wasserspeicher
und nimmt als Schutzhülle eine wichtige Rolle ein.

Fibrosen können Gewebe oder Organe, aber auch ganze Organsysteme betreffen.

Die Lungenfibrose ist eine Erkrankung des Lungengewebes, die durch verstärkte Bildung von Bindegewebe zwischen den Lungenbläschen (Alveolen) und den sie umgebenden Blutgefäßen gekennzeichnet ist.

Die Ursache für eine Fibrosierung ist inzwischen bei einigen Erkrankungsformen bekannt, bei anderen ist die Ursache jedoch noch unbekannt (idiopathisch).