Symposium Lunge 2019: Zeit, Ort und Fakten
Impressionen 12. Symposium-Lunge
Heike Lingemann, Hattingen
Prof. Dr. Christian Taube, Essen
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Robert Bals, Homburg
Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
Univ.-Prof. Dr. med. Gernot G.U. Rohde, Frankfurt
Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
Dr. med. Thomas Voshaar, Moers
Prof. Dr. med. Susanne Lang, Jena
PD. Dr. med. Thomas Köhnlein, Teuchern
Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Fürth
Prof. Dr. med. Susanne Lang und Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
Prof. Dr. Christian Taube, Essen
Dr. Steffi Bitter-Suermann, Frankfurt
Andrea Becker, Köln
Jens Lingemann, Hattingen
Heike Lingemann, Hattingen
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Auf der, von einem professionellen Filmteam erstellten DVD zum Symposium - Lunge 2019, sind die 10 Vorträge, die Begrüssungsansprachen, Interviews, Kurzstatements, die komplette Fragestunde und viele Eindrücke vom Kongress festgehalten. Ausserdem gibt es einen 25 minütigen Filmbeitrag mit Eindrücken zur Veranstaltung.
Die Gesamtspieldauer der DVD zum Symposium - Lunge 2019 beträgt 346 Minuten. Technische Angaben: Double Layer DVD
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12. Symposium-Lunge in Hattingen
Dramatisch steigende Erkrankungszahlen
Ein Anstieg der Erkrankungszahlen ist bei fast allen Lungenerkrankungen zu verzeichnen. Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), unter der das Lungenemphysem und die chronisch verengende Bronchitis zusammengefasst werden, ist die Entwicklung jedoch besonders dramatisch, wie das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung dokumentiert. Im Zeitraum zwischen 2009 und 2017 erhöhte sich die Zahl der COPD-Diagnosen alleine in Deutschland um 25 Prozent (8 Juli 2019, Lungeninformationsdienst). COPD ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit.
Diese Situation spiegelte sich auch auf dem 12. Symposium Lunge am 07. September in Hattingen wider, der Wissensdurst der COPD-Betroffenen und ihren Angehörigen nach fundierten und verständlich formulierten Informationen ist enorm. Zumal die Erkrankung sehr komplex ist und sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso wie die therapeutischen Möglichkeiten kontinuierlich weiterentwickeln.
Wie immer bildeten die 10 Vorträge von namhaften Lungenärzten das Herzstück des jährlich in Hattingen stattfindenden Kongresses für Patienten. In diesem Jahr waren es schwerpunktmäßig die Themen Prophylaxe, Diagnostik und Therapie.
Fünf Workshops umrahmten das Hauptprogramm. Aber auch für den Austausch mit anderen Betroffenen blieb Zeit, ebenso wie für die Möglichkeit, persönliche Anliegen innerhalb der Fragenstunde beantwortet zu bekommen oder konkrete Unterstützung auf der größten Informationsausstellung dieser Art für Patienten zu finden.
Möglichst frühe Diagnose und gezielte Anwendung der Therapieoptionen
Symptome wie dauerhafter Husten, aber auch Auswurf, werden oftmals bagatellisiert. Selbst Atemnot unter Belastung wird zunächst häufig als „normale“ Alterserscheinung angesehen.
Länger andauernde Beschwerden sind jedoch ernst zu nehmen und sollten abgeklärt werden.
Eine umfassende Diagnostik bildet dabei die Grundlage für die anschließenden Therapiemaßnahmen. Wenngleich Professor Dr. Christian Taube, Essen in seinem Vortrag einräumte, dass eine klare Unterscheidung beispielsweise zwischen den Erkrankungsbildern Asthma und COPD nicht immer möglich sei. Zudem gebe es Patienten mit nachweisbaren Komponenten beider Erkrankungen.
Dass eine COPD viele Gesichter haben kann, dokumentierte auch Professor Dr. Dr. Robert Bals, Bad Homburg. „Grundsätzlich werden zwei Genotypen unterschieden: der Atemwegs- und der Emphysem-Typ. Der Atemwegs-Typ ist durch eine Bronchitis und vor allem Husten und Auswurf gekennzeichnet, der Emphysem-Typ durch eine Strukturumwandlung des Lungengewebes und dem damit einhergehenden Symptom der Atemnot.
Alleine diese Ausführungen verdeutlichten, dass die vorhandenen therapeutischen Maßnahmen individuell auf das Krankheitsbild des einzelnen Patienten auszurichten sind.
Die Inhalationstherapie nimmt einen zentralen Stellenwert in der Behandlung ein. „Für den Effekt der inhalativen Therapie und damit den Behandlungserfolg ist die korrekte Anwendung von überragender Bedeutung“, so Dr. Thomas Voshaar, Moers.
Insgesamt zielen Therapiemaßnahmen vor allem darauf ab, akute Verschlechterungen (Krankheitsschübe) zu vermeiden bzw. diese rechtzeitig zu erkennen, formulierte Professor Dr. Gernot G. U. Rohde, Frankfurt am Main, da diese vornehmlich für eine progressive rasche Entwicklung der COPD verantwortlich sind.
Zudem ist die Diagnose in einem möglichst frühen Stadium der Erkrankung entscheidend, um durch das Therapiekonzept und den gleichzeitigen Rauchstopp ein Fortschreiben möglichst zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Einmal verlorenes Lungengewebe bzw. Lungenkapazität kann nicht zurückgeholt werden.
Symposium Lunge
Mehr als 2500 Gäste haben das diesjährige Symposium Lunge besucht. Neben Betroffenen waren gleichermaßen Angehörige und Interessierte anzutreffen. Eine nicht unerhebliche Zahl von Physiotherapeuten, medizinischem Fachpersonal, wie auch einige Ärzte besuchten ebenfalls die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Veranstaltung
Eine Zusammenfassung aller Vorträge finden Sie in den nächsten Tagen auf den Internetseiten des Veranstalters COPD – Deutschland e.V. www.copd-deutschland.de und des Mitveranstalters Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland www.lungenemphysen-copd.de.
Ein Videomitschnitt der Vorträge ist ab Ende Oktober 2019 erhältlich
Der Bedarf an kompetenten patientengerecht aufbereiteten Informationen wird weiter zunehmen. Notieren Sie sich daher schon jetzt den Termin des 13. Symposium Lunge in Hattingen am 05. September 2020 mit dem Schwerpunkt „Leben – MIT – der Krankheit – Von der Früherkennung bis zur erfolgreichen Therapie“.
Das Symposium Lunge ist eine jährlich im September stattfindende, ganztägige Veranstaltung, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird. Initiator des Symposium Lunge ist Jens Lingemann, selbst Betroffener und Vorsitzender des COPD – Deutschland e.V. der gemeinsam mit seiner Frau Heike die Veranstaltung organisiert.
Sabine Habicht und Jens Lingemann
Hattingen, 07. September 2019
© COPD-Deutschland e.V.
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Hier können Sie den Filmbeitrag zum Symposium - Lunge 2019 anschauen (24:12 Min)
Die DVD zum Symposium-Lunge 2019 (Gesamtspieldauer 346 Minuten)
kann beim COPD - Deutschland e.V. gegen eine Schutzgebühr von 5,00 €uro bestellt werden
Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
Direktor Klinik für Pneumologie Universitätsmedizin Essen - Ruhrlandklinik
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Robert Bals, Homburg
Direktor Klinik für Innere Medizin Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin Universitätsklinikum des Saarlandes
Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
Chefarzt Lungenklinik Hemer
Univ.-Prof. Dr. med. Gernot G.U. Rohde, Frankfurt
Medizinische Klinik Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Essen
Physio- und Atmungstherapeut Reha Vital GmbH
Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
Direktor HELIOS Klinikum Wuppertal - Klinikum der Universität Witten/Herdecke Bergisches Lungenzentrum - Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin
Dr. med. Thomas Voshaar, Moers
Ärztlicher Direktor Chefarzt Medizinische Klinik III Lungenzentrum Krankenhaus Bethanien Moers
Prof. Dr. med. Susanne Lang, Gera
Chefärztin Medizinische Klinik II am SRH Wald-Klinikum Gera
Präsidentin der Mitteldeutschen Gesellschaft für Pneumologie und Thoraxchirurgie e.V.
PD. Dr. med. Thomas Köhnlein, Teuchern
Facharztzentrum Teuchern
Leitender Arzt Mitteldeutsche Fachklinik für Schlafmedizin
Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Fürth
Vorsitzender AG Lungensport in Deutschland e.V.
Facharztforum Fürth
(Kurzfristige Änderungen des Programms behalten wir uns vor)
Eröffnung und Begrüßung
Heike Lingemann, Hattingen
Organisatorin Symposium-Lunge
Asthma - COPD oder ACOS? Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
Direktor Klinik für Pneumologie Universitätsmedizin Essen - Ruhrlandklinik
Unterschiedliche Formen des Lungenemphysems (COPD, Alpha-1, Altersemphysem)
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Robert Bals, Homburg
Direktor Klinik für Innere Medizin Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin Universitätsklinikum des Saarlandes
COPD und möglicherweise auftretende Begleiterkrankungen
Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
Chefarzt Lungenklinik Hemer
Akute Verschlimmerung (Exazerbation) der COPD - Erkennung und stationäre Behandlung
Univ.-Prof. Dr. med. Gernot G.U. Rohde, Frankfurt
Medizinische Klinik Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Atemtherapie und Lungensport-Übungen zum Mitmachen
Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Essen
Physio- und Atmungstherapeut Reha Vital GmbH
Impfprophylaxe, Pneumokokken, Grippeschutz und weitere Impfungen
Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
Direktor HELIOS Klinikum Wuppertal - Klinikum der Universität Witten/Herdecke Bergisches Lungenzentrum - Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin
Wie wichtig ist die korrekte Durchführung der inhalativen Verabreichung von Medikamenten?
Dr. med. Thomas Voshaar, Moers
Ärztlicher Direktor Chefarzt Medizinische Klinik III Lungenzentrum Krankenhaus Bethanien Moers
Welche unterschiedlichen Hilfsmittelgeräte sind aktuell zur Durchführung einer Langzeit-Sauerstofftherapie verfügbar?
Prof. Dr. med. Susanne Lang, Gera
Chefärztin Medizinische Klinik II am SRH Wald-Klinikum Gera, Präsidentin der Mitteldeutschen Gesellschaft für Pneumologie und Thoraxchirurgie e.V.
Bei korrekter Durchführung kann die Nicht-invasive Beatmungstherapie (NIV) die Lebensqualität und Lebenserwartung steigern
PD. Dr. med. Thomas Köhnlein, Teuchern
Facharztzentrum Teuchern, Leitender Arzt Mitteldeutsche Fachklinik für Schlafmedizin
Chirurgische und bronchologische Verfahren zur Verkleinerung des Lungenemphysems
Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Fürth
Vorsitzender AG Lungensport in Deutschland e.V., Facharztforum Fürth
Beantwortung der über den Tag eingereichten schriftlich formulierten Fragen.
Prof. Dr. med. Susanne Lang
Prof. Dr. med. Christian Taube
(Kurzfristige Änderungen des Programms behalten wir uns vor)
Praktische Tipps für den Umgang mit Atemnot. Was können Sie selber tun?
Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Essen
Physio- und Atmungstherapeut, Reha Vital GmbH
Reisen mit Langzeit-Sauerstofftherapie. Welche Möglichkeiten gibt es?
Christian Kuchenreuther, Gera
air-be-c Medizintechnik GmbH
Ernährung bei chronischen Atemwegserkrankungen
Dr. med. Christoph Tannhof, Duisburg
Chefarzt Johanniter Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen
Pneumologische Rehabilitation: Zugangswege, Voraussetzungen, Therapiespektrum und Ziele der Maßnahme
Martin Leibl, Wyk auf Föhr
Facharzt für Innere Medizin und Lungen u. Bronchialheilkunde Chefarzt Nordseeklinik Westfalen Wyk auf Föhr
Pneumologische Rehabilitation: Zugangswege, Voraussetzungen, Therapiespektrum und Ziele der Maßnahme
Dr. Ralf J. Jochheim, Wyk auf Föhr
Geschäftsführer Nordseeklinik Westfalen Wyk auf Föhr
Was sind Bronchiektasen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Dr. med. Urte Sommerwerck, Köln
Chefärztin Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin Krankenhaus der Augustinerinnen
Messung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximeter
Ermittlung des BMI
Ermittlung der Lungenfunktionsparameter FEV1 und FEV6
Messung der Dosieraerosolanwendung
Kleine Lungenfunktionsprüfung
Hand- und Armkraftmessung zur Ermittlung des allgemeinen Muskelstatus
Messung der individuellen Kohlenmonoxidbelastung
Durchführung der AKQS-LIVE Testung
COPD oder doch Alpha-1? - Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (Alpha-1) ist eine seltene Erberkrankung, die oft mit einer COPD verwechselt wird. Mit dem AlphaKit® Quickscreen (AKQS) kann nach nur 15 Minuten Alpha-1 mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Testen eines mobilen, tragbaren Sauerstoffkonzentrators mit PulseWave-Technologie
Testen der hochfrequenten Vibrations-Weste VibraVest
Die kostenlose Befüllung der gängigen Flüssigsauerstoff-Mobilgeräte erfolgt im Zelt 1 gegenüber des Kongressbüros
Moderator des 12. Symposium-Lunge
Univ.-Prof. Dr. med. Christian Taube
Direktor Klinik für Pneumologie Universitätsmedizin Essen - Ruhrlandklinik
Veranstalter:
Mitveranstalter:
Samstag, den 07. September 2019
09:00 – 17:00 Uhr
LWL-Industriemuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
– Henrichshütte in Hattingen –
Werksstrasse 31-33
45527 Hattingen
NRW
930 Sitzplätze
750 Parkplätze (kostenlos)
5 Busparkplätze (kostenlos)
Wichtige Hinweise für unsere Gäste
Bitte beachten Sie, dass auf dem gesamten Veranstaltungsgelände sowie im Bereich aller Ein- und Ausgänge ein striktes Rauch- und Dampfverbot gilt. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf die Gesundheit aller Besucher.
Die kostenlose Befüllung der gängigen Flüssigsauerstoff-Mobilgeräte ist ganztägig gewährleistet.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass in den Ausstellungszelten, in der Vortragshalle und den Workshops ein Hundeverbot gilt.
Am Tag der Veranstaltung liegen an allen Eingängen für Sie die Kongresszeitungen aus, welchen Sie sämtliche Informationen - die Veranstaltung betreffend - entnehmen können. In der Kongresszeitung ist zudem ein ausführlicher Plan des gesamten Veranstaltungsgeländes abgebildet.
Da es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt sind Voranmeldungen nicht möglich.
Die Teilnahme am 12. Symposium - Lunge ist kostenlos.